Kreditkartendaten-Diebstahl im grossen Stil

Hacker sollen in den USA über Monate mehrere hundert Millionen Kreditkarten-Transaktionen abgefangen haben.
21. Januar 2009

     

Wie die "Washington Post" berichtet, sind Hacker mit Hilfe einer Spionage-Software in das System von Heartland Payment Systems, einem der grössten Kreditkarten-Transaktionsdienstleistern der USA, eingedrungen und haben Datensätze abgefangen. Bei Heartland werden pro Monat rund 100 Millionen Kreditkartenzahlungen abgewickelt. Die Angreifer sollen während Monaten Daten gestohlen haben, weshalb es enorme Schäden geben könnte. Die Schad-Software sei bereits 2008 installiert worden.



Aufgeflogen sind die Hacker erst, als Visa und Mastercard verdächtige Transaktionen meldeten und man bei Heartland interne Untersuchungen startete. Da es sich bei der Spionage-Software um eine bislang unbekannte Art von Malware handelt, gestaltete sich die Untersuchung schwierig. Laut Heartland haben die Cyberkriminellen aber keine verwertbaren Informationen ergaunert. Es seien weder PIN-Codes noch andere persönliche Daten gestohlen worden. Mittlerweile hat auch der Geheimdienst der USA Ermittlungen aufgenommen. Wie der "Tages-Anzeiger" berichtet, hat man bei Cornèrcard, Anbieter von Mastercard und Visa, Kenntnis vom Fall. Laut Mediensprecherin Daniela Gampp sei aber kein Schweizer Besitzer einer solchen Kreditkarte betroffen.





(abr)


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