100-Gigabit-Ethernet-Schnittstelle von Juniper

Wie Juniper selber meldet, lanciert der Netzwerkausrüster als erstes Unternehmen eine 100-Gigabit-Ethernet-Schnittstellenkarte (100GE) für Enterprise-Router.
10. Juni 2009

     

Als erste Firma bringt Juniper gemäss eigenen Angaben eine 100-Gigabit-Schnittstelle für Enterprise-Router auf den Markt. Ausgelegt ist das Interface für das Router-Modell T1600 von Juniper. Bislang konnten Router, die in Kernnetzen von Betreibern eingesetzt werden, pro Port mit maximal 10 Gbit/s miteinander kommunizieren.


Nun will Juniper mit dem T1600 und der neuen Schnittstellenkarte den steigenden Anforderungen, beispielsweise durch Virtualisierung oder Cloud Computing, gerecht werden. Der rapide wachsende Netzwerkdatenverkehr mit Videodiensten oder erweiterten drahtlosen Diensten führe dazu, dass Core-Netzwerke Datendurchsatz auf einem neuen Niveau benötigen, wie Juniper in einer Mitteilung schreibt. Ausserdem reduziere sich mit 100GE die Zahl der pro Router benötigten Ports.


Das Interface ist laut Juniper kompatibel zur IEEE-Norm 802.3ba für 40- und 100-G-Ethernet. Noch vor Ende dieses Jahres soll die 100-Gigabit-Ethernet-Schnittstellenkarte in Testumgebungen von Kunden eingesetzt werden. Verizon plant, wohl als erster Kunde, für 2010 den kommerziellen Einsatz. Konkrete Angaben zum Preis macht Juniper keine, das Interface soll aber weniger kosten als zehn 10G-Module.




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