Chrome unterbindet automatische Downloads
Quelle: Pixabay

Chrome unterbindet automatische Downloads

Werbefenster im Browser können auch ohne Benutzerinteraktion Downloads starten. Chrome wird dies in Zukunft mit einem neuen Feature unterbinden.
12. März 2019

     

Auf Websites können Frames, wie sie etwa für Werbung verwendet werden, theoretisch automatische Downloads starten, ohne dass der Benutzer eine Interaktion beisteuert. Diese Drive-by-Downloads will Google in Zukunft für die Advertisement-Frames in Chrome unterbinden, wie ein Eintrag auf Chromestatus.com sowie ein zugehöriges Design-Dokument dokumentieren. Die Massnahme soll auf allen Plattformen, abgesehen von iOS, integriert werden.


Das Initiieren von Downloads in Werbefenstern passiere in der Praxis äusserst selten, so Google, daher wolle man mit der Massnahme das Internet "weniger missbrauchsgefährdet und sicherer" machen. Die Bedingungen, dass ein Download von Chrome unterbunden wird, sind, dass der betreffende Downloadlink in einem Ad-Frame sitzt und dem Download keine Benutzerinteraktion voranging. Dann werde der Download ohne Benutzerinformationen still gestoppt. Entwickler erhalten in diesem Fall eine Fehlermeldung in der Konsole. Auswirkungen auf die Geschwindigkeit des Browsers habe das neue Feature nicht, die Rechenlast sei zu vernachlässigen. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Chrome enthält schwerwiegende Filereader-Lücke

7. März 2019 - Im Code von Googles Browser Chrome versteckt sich eine schwerwiegende Lücke in der Filereader-Funktion. Diese ermöglicht es Angreifern, Schadcode in den Speicher des Browsers einzuschleusen. Es wird dringend geraten, Chrome einem Update zu unterziehen.

Chrome bleibt beliebtester Browser in der Schweiz

3. März 2019 - In der Schweiz behauptete sich im Februar Googles Chrome als meistgenutzter Browser mit einem Nutzeranteil von gut 32 Prozent. Auf Mobilgeräten steht allerdings Safari an der Spitze, über 50 Prozent setzen auf den Apple-Browser.

Chrome zieht den Werbeblocker-Blocker zurück

19. Februar 2019 - Der Plan von Google, die Schnittstellen für Werbeblocker-Addons im Chrome-Browser so zu verändern, dass diese relevante Funktionseinbussen hätten hinnehmen müssen, wird zurückgezogen. Googles Argument für die Einschränkungen wurde durch Untersuchungen eines Entwicklers entkräftet.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER