Elektronik: Schweiz ist Tiefpreisinsel
Quelle: Preisvergleich.ch

Elektronik: Schweiz ist Tiefpreisinsel

Elektronikprodukte kosten in der Schweiz weniger als im benachbarten Ausland. Die Preise liegen dabei um bis zu 32 Prozent tiefer, so eine Analyse von Preisbarometer.ch. In der Schweiz ist Digitec am günstigsten.
19. August 2013

     

Die Plattform Preisbarometer.ch, hinter der die vier Konsumentenorganisationen Konsumentenforum, Stiftung für Konsumentenschutz, ACSI und FRC stehen, hat die Schweizer Preise für Elektronikprodukte mit denen im benachbarten Ausland verglichen. Dabei wurden die Preise von 54 identischen Produkten von Schweizer Online-Händlern (Brack.ch, Digitec.ch, Microspot.ch) mit den Preisen auf Plattformen in Deutschland und Österreich (Conrad, Redcoon), Frankreich (Pixmania, Rueducommerce) sowie in Italien (Amazon, Pixmania) gegenübergestellt. Der Vergleich habe gezeigt, dass die Produkte in der der Schweiz günstiger seien als im Ausland. Die Preise würden hierzulande zwischen 2 und 32 Prozent tiefer liegen, so Preisbarometrer.ch in einer Mitteilung.


Im Rahmen des Vergleichs wurden zudem auch die Preise der drei Schweizer Händler einander gegenübergestellt. Dabei zeigt sich, dass Digitec bei den untersuchten Produkten (insgesamt führten die Händler 46 der 54 Produkte gemeinsam) der günstigste Schweizer Anbieter ist. Microspot ist im Schnitt um 1 Prozent teurer, Brack.ch um 7 Prozent.
Im Vergleich mit dem Ausland (siehe Grafik) betragen die Unterschiede zwischen 9 Prozent (Amazon Italien) und 32 Prozent (Conrad Österreich). Preisbarometer.ch schreibt aber, dass der Ländervergleich mit Vorsicht zu geniessen sei, da die Unterschiede zwischen den Händlern in den einzelnen Ländern teilweise um einiges grösser seien als der Unterschied zwischen der Schweiz und diesen Ländern. Hinzu kommt: Würden die Daten abzüglich der teils sehr unterschiedlichen Mehrwertsteuern berücksichtigt, so wäre der Unterschied zwischen der Schweiz und dem Ausland deutlich geringer – beziehungsweise wären die Schweizer Händler teilweise teurer als die ausländischen Händler.


"Der Elektronikmarkt ist sehr dynamisch und Preise sowie Produkte ändern sich laufend. Auch wenn diese Analyse deshalb nur eine Momentaufnahme ist, so bestätigt sich die Annahme, dass Elektronikprodukte in vielen Fällen in der Schweiz am günstigsten sind. Eine Erklärung für die Unterschiede könnte sein, dass die Schweiz für verschiedene Hersteller als Testmarkt für neue Produkte dient, was sich in tieferen Preisen niederschlägt", analysiert Preisbarometer.ch zur Erhebung. (mw)


Weitere Artikel zum Thema

Sutters Bits & Bytes: Die nackten Preisvergleicher

4. Dezember 2011 - Heute wollen wir etwas typisch Unschweizerisches tun. Wir wollen uns freuen. Früher telefonierte man, wenn man etwas Wichtiges zu vermelden hatte. Heutzutage wird telefoniert, auch wenn man sich nichts zu sagen hat. Also immer. Warum ist das so?

Google Shopping bald auch in der Schweiz

15. August 2011 - Die Schweizer Preisvergleichs-Plattformen bekommen Konkurrenz: Google Shopping soll noch dieses Jahr in der Schweiz starten.

Schweizer Student entwickelt Preisvergleichs-Tool für IT-Services

22. Juli 2010 - Der Schweizer Student Dominik Wenger will mit seinem Tool Pricerating.org für Klarheit bei den IT-Preisen sorgen.

Kommentare
Das ist keine News sondern schon seit etwa rund 15 Jahren so! Allerdings ist die Aussage als solches nicht ganz korrekt, denn bei uns sind die Gerät in erster Linie wegen der tieferen Mehrwertsteuer günstiger. Aus diesem Grund kommen die Leute auch nicht aus dem Ausland zu uns um Elektronik zu kaufen, denn dann müssen sie die hohe Mehrwertsteuer ihres Landes wieder bezahlen.
Montag, 19. August 2013, Marco



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Zwerge traf Schneewittchen im Wald?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER