Googles Cloud-Computing-Dienste sollen geschlossen werden

Das Electronic Privacy Information Center hat die US-Regulierungsbehörde FTC aufgefordert, sämtliche Cloud-Computing-Angebote von Google zu schliessen, und fordert nachprüfbare Sicherheitsvorkehrungen.
18. März 2009

     

Googles Web-Applikationen droht das Aus. Zumindest wenn die Forderung des Electronic Privacy Information Centers (EPIC) bei der US-Regulierungsbehörde FTC Anklang findet. In einem Brief fordert EPIC nämlich, dass FTC alle Cloud-Computing-Dienste von Google schliesst, wie "Zdnet.de" meldet. Die Datenschützer sind der Ansicht, dass Google für den Betrieb von Web-Anwendungen wie Google Mail sowie Docs die Einführung überprüfbarere Sicherheitsvorkehrungen nachweisen muss.


EPIC-Direktor Marc Rotenberg vergleicht Cloud Computing denn auch mit einem unsicheren Kindersitz fürs Auto. Man setze die Verbraucher mit solchen Produkten einem Risiko aus. Man müsse die Produkte deshalb vom Markt nehmen und die Hersteller auffordern, die Fehler zu korrigieren. Dasselbe gelte für Googles Cloud-Computing-Dienste, so Rotenberg.


Ein Google-Sprecher lässt derweil verlauten, dass man den Brief des EPIC prüfe. Man nehme die Verantwortung für die Nutzerdaten sehr ernst. Allerdings hätten viele Anbieter von Cloud-Computing-Dienst, darunter auch Google, umfangreiche Regeln, Verfahren und Technologien, um die Daten der Anwender zu schützen.


Die EPIC-Beschwerde resultiert auf einen inzwischen behobenen Fehler in Google Docs (InfoWeek berichtete). Durch die Schwachstelle wurden vergangene Woche nicht freigegebene Dokumente und Präsentationen für andere Google-Anwender sichtbar. Laut dem Suchmaschinengigant waren aber lediglich 0,05 Prozent der Dateien von diesem Fehler betroffen.




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