Kritik an Glasfaserverträgen von Swisscom

Zürcher Immobilien-Organisationen raten Hauseigentümern aktuell keine Glasfaserverträge mit der Swisscom abzuschliessen, da diese einseitig seien und die aktuelle Infrastruktur ohnehin noch für ein Jahrzehnt genüge.
11. November 2009

     

Der Hauseigentümerverband Zürich, der SVIT Zürich, die Vereinigung Zürcher Immobilienunternehmen und die Sektion Zürich des Schweizerischen Verbandes für Wohnungswesen empfehlen ihren Mitgliedern noch keine Verträge mit Swisscom für die Erschliessung mit Glasfasern abzuschliessen oder zu unterschreiben.
Laut den Immobilien-Organisationen macht es wenig Sinn, heute in den Häusern bereits in die Glasfaser-Technologie zu investieren. Die aktuelle Infrastruktur werde für die nächsten Jahre noch völlig ausreichen, der Nutzen der Glasfasern komme erst im nächsten Jahrzehnt zum Tragen. Es bestehe also kein Grund heute einseitig und vorzeitig Swisscom den Weg vom Keller in die Wohnungen gratis und auf unbestimmte Zeit in der Zukunft vertraglich zuzusichern und erst noch auf eigene Kosten die Steigzonen erstellen zu lassen.

Weiter sprechen die Verbände davon, dass wie bei den Kupferleitungen ein neues faktisches Monopol und Preisdiktat auf der letzten Meile drohe: "Die Vorstellungen der Swisscom sind einseitig und auf eine Festigung ihrer bisherigen Marktdominanz angelegt."




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