Surface 2 im grossen Test: Was die zweite Tablet-Generation von Microsoft bringt

Surface 2 im grossen Test: Was die zweite Tablet-Generation von Microsoft bringt


Performance und Display

Kommen wir zu den Innereien des Surface 2. Hier findet man neben unveränderten 2 GB Arbeitsspeicher einen deutlich leistungsfähigeren Tegra-4-Prozessor aus dem Hause Nvidia mit vier Kernen und einer Taktfrequenz von 1,71 GHz. Diese Power ist überall zu spüren. Einerseits starten Apps, die auf dem alten Surface noch Mühe hatten, nun doch deutlich schneller und lassen sich auch flüssiger bedienen. Andererseits fährt das Tablet deutlich schneller runter und auch die Zeit zum Aufstarten ist um ein paar Sekunden gesunken.

Was den internen Speicher betrifft, so wartet Microsoft wie beim Vorgängermodell mit einer SSD mit 32 oder 64 GB Speicherplatz auf, wobei diese Werte wie bei anderen Herstellern leider erneut nur theoretischer Natur sind. Effektiv steht Nutzern deutlich weniger zur Verfügung. In unserem Fall mit einem 32-GB-Modell waren nach der Inbetriebnahme und der Installation aller mitgelieferten Apps von Microsoft noch 17,3 GB frei, also noch etwas mehr als 50 Prozent. Dafür bietet Microsoft jedem Käufer eines Surface 2 200 GB kostenlosen Cloud-Speicherplatz auf Skydrive. Und es gibt ja auch noch einen Slot für Speicherkarten.

Nun aber zum ersten der beiden ganz grossen Highlights des Surface 2, dem neuen Display. Microsoft hat wie beim Surface Pro und Surface Pro 2 ein Full-HD-Display mit einer Auflösung von 1920x1080 Pixeln verbaut. Der Unterschied ist frappant, die Farben deutlich schöner, alles viel schärfer. Natürlich ist es noch kein Retina-Display, aber das Arbeiten, und vor allem das Präsentieren oder Konsumieren von Bildern oder Videos mit dem Tablet, macht damit deutlich mehr Spass.

Trotz oder wegen all dieser Neuerungen ist die Akkuleistung nach wie vor hervorragend, wobei hervorragend vielleicht sogar noch ein wenig untertrieben ist, sie ist noch besser geworden. Trotz ziemlich intensiver, dreistündiger Nutzung mit Surfen, TV-Schauen auf Zattoo, Musik hören und nach fast einem Tag im Ruhezustand, in den sich das Tablet automatisch versetzt, wenn man es länger nicht benutzt, verblieben immer noch 70 Prozent. Hochgerechnet kommt man damit auf mehr als die von Microsoft angegebenen zehn Stunden und sieben bis 15 Tage im Ruhezustand. Die Ladedauer mit dem mitgelieferten Netzteil soll derweil zwei bis vier Stunden dauern.


Bedienung und Zubehör

Surface 2 im grossen Test: Was die zweite Tablet-Generation von Microsoft bringt
(Quelle: Microsoft)
Das Surface 2 lässt sich wie bereits erwähnt mit Touch oder Type Cover der letzten sowie der aktuellen Generation nutzen. Was die Touch-Bedienung betrifft, gibt es keine nennenswerten Verbesserungen oder besser gesagt Verschlechterungen zum Vorgängermodell. Mit einer Ausnahme: Dank Windows 8.1 RT gibt es ein paar interessante, neue Funktionen – aber das hat nichts mit dem Gerät an sich zu tun, sondern mit dem Betriebssystem.

Die neuen Cover konnten wir leider nicht testen. Das Touch Cover 2 (135 Franken) soll mit 2,75 Millimetern jedoch nicht nur dünner, sondern dank deutlich mehr Sensoren auch genauer als das Vorgängermodell sein. Zudem soll es eine Vielzahl von Gesten auf der ganzen Tastaturfläche unterstützen. Das neue Type Cover 2 (145 Franken) soll derweil steifer, leiser und wie das neue Touch Cover hintergrundbeleuchtet sein – letzteres können wir bestätigen, jedoch ist der Effekt beziehungsweise die Leuchtkraft relativ gering. Zudem gibt es das Type Cover in neuen Farben, nämlich Cyan, Magenta, Violett und Schwarz.

Ebenfalls noch nicht getestet werden konnte das Power Cover, das Anfang 2014 auf den Markt kommen soll und auch fürs Surface 2 erhältlich sein wird. Im Gegensatz dazu wird es die Docking Station, die auch Anfang 2014 kommen soll, definitiv nur für das Surface Pro und Surface Pro 2 geben. Das ist sehr bedauerlich, denn das 225 Franken teure Accessoire ist Microsoft sehr gelungen, wie "Swiss IT Magazine" anlässlich einer Medienkonferenz zur Lancierung der beiden neuen Tablets feststellen konnte. Das Surface ist dank einem ausgeklügelten Mechanismus im Nu angedockt und kann dann quasi als Desktop-PC genutzt werden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite unser Fazit und warum dem Tablet die grösste Gefahr aus dem eigenen Hause droht.


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Anti-Spam-Frage Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
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