Backup und Imaging perfekt kombiniert

Backup und Imaging perfekt kombiniert

Artikel erschienen in IT Magazine 2007/18

Flexible Optionen

Nachdem feststeht, was genau gesichert werden soll, geht es für alle Backup-Varianten identisch weiter. True Image unterscheidet bei der Task-Planung nicht zwischen Imaging und Backup. Alle Sicherungen werden zudem in Form komprimierter Archivdateien im TIB-Format abgelegt.


In den folgenden Schritten werden Modus, Speicherort und Ausführungszeitpunkt bestimmt. True Image bietet die drei gängigen Modi Vollbackup, inkrementelles und differentielles Backup. Als Speicherort gibt man je nach Modus einen neuen Dateinamen für das Archiv an, oder man wählt ein vorhandenes Archiv als Basis für die neue Sicherung


Das Programm bietet im nächsten Schritt umfangreiche Optionen zur Backup-Planung. Die Sicherung kann manuell, einmalig zu einem bestimmten Zeitpunkt, nach Ablauf einer angegebenen Zeit, täglich, wöchentlich oder monatlich ausgelöst werden. Neu in Version 11 ist die Option «Bei Ereignis»: Das Backup wird damit zum Beispiel beim Aufstarten oder Herunterfahren des Systems gestartet oder wenn sich der freie Festplattenplatz ändert. Ebenfalls neu: Auf Wunsch beginnt das Backup erst, wenn der Computer im Leerlauf ist.


Nicht nur die Priorität der Backup-Prozesse lässt sich im folgenden Schritt noch feiner bestimmen: Unter den «Backup-Optionen» finden sich unter anderem Einstellungen für die Kompressionsrate, die Schreibgeschwindigkeit, mit der True Image die Daten auf die Festplatte bringt, allfällige Benachrichtigungen via E-Mail oder WinPopup und Aufteilung des Archivs in mehrere kleine Dateien. Zusätzlich lassen sich Windows-Befehle angeben, die vor oder nach dem Backup ausgeführt werden sollen.


Version 11 bietet neu die Option, die Archivdaten per AES-Algorithmus zu verschlüsseln. Man hat die Wahl zwischen Schlüssellängen von 128, 192 und 256 Bit.
Mit all diesen Optionen lässt True Image 11 Home beim dateibasierten Backup fast nichts mehr zu wünschen übrig. Es erscheint bloss etwas merkwürdig, dass relativ selbstverständliche Features wie «Backup bei Leerlauf starten» erst in der elften Ausgabe des Pakets auftauchen.


Die Vielfalt der Möglichkeiten bedingt eine gewisse Einarbeitungszeit, auch wenn die Oberfläche insgesamt logisch aufgebaut ist und das Programm wichtige Informationen meist auch dort anzeigt, wo sie benötigt werden. Dies beginnt bereits beim Startbildschirm, der die vier Funktionsbereiche deutlich präsentiert und über anstehende und erledigte Backups informiert.


Bei der Definition der Backup-Tasks muss man aber einige Optionen zumindest beim ersten Einsatz zunächst einmal suchen. Dabei hilft die Tatsache kaum, dass das Help-System nur über ein Inhaltsverzeichnis, nicht aber über eine Suchfunktion oder einen Stichwortindex verfügt.


Hilfe im Notfall

True Image lässt sich auch von einem Bootmedium aus starten, wenn das System ansonsten nicht mehr läuft. Das Paket enthält dazu den Acronis Media Builder, mit dem man bootfähige Disketten und CDs samt der True-Image-Anwendung erstellen kann. Beim Start von einem solchen Bootmedium wird True Image vollständig ins RAM geladen. Das Laufwerk wird so für andere Medien frei, auf denen ein lauffähiges Image gesichert ist. Alternativ lässt sich auch ein Image nutzen, das auf einem FTP-Server liegt. Bei der Wiederherstellung ab einem Bootmedium bietet True Image zudem die Option, mit einem Klick sämtliche Partitionen auf einmal wiederherzustellen. Dazu muss das Image natürlich auch alle ursprünglichen Partitionen enthalten


Für die Migration des Festplatteninhalts auf eine andere Harddisk bietet die Suite ein Cloning-Tool an. Beim Klonen kann die ursprüngliche Partitionierung übernommen werden (automatischer Modus), oder man gibt im manuellen Modus für die Zielplatte neue Partitionsgrössen an. Das Cloning-Tool hilft auch beim Einrichten komplett neuer, bisher nicht partitionierter Harddisks.


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