Die Lieferprobleme bei Speicherprodukten nehmen mittlerweile drastische Ausmasse an. Verantwortlich dafür ist vor allem die hohe Nachfrage im Zuge des Baus und Ausbaus von KI-Rechenzentren. Diese sorgt aktuell dafür, dass sich die Lieferzeiten für Festplatten deutlich erhöhen, wie die taiwanesische "Digitimes" (
via "Tom’s Hardware")
berichtet.
Derzeit soll sich die Wartezeit bei Enterprise-Modellen mit hohen Kapazitäten auf bis zu 24 Monate belaufen. Und das sorgt für Probleme an anderer Stelle. Denn viele Hyperscaler greifen laut dem Bericht stattdessen zu QLC-NAND-basierten SSDs, um die langen Wartezeiten zu vermeiden. Daher zeigen sich auch in diesem Produktbereich bereits Lieferengpässe, während die SSD-Preise weltweit steigen.
Nicht weniger problematisch sieht es bei DRAM aus. Die Vertragspreise für DRAM zwischen Herstellern und Grosskunden sind aufgrund des KI-Booms in einem Jahr um mehr als 170 Prozent gestiegen. Endverbraucher werden die Auswirkungen wohl 2026 zu spüren bekommen.
(sta)