Apple will in den USA eine Sammelklage abweisen lassen, in der Entschädigungen wegen der verspäteten kontextsensitiven Siri und weiterer KI-Funktionen gefordert werden. Die betroffenen Features sollen nach aktueller Planung erst Anfang 2026 erscheinen. Laut "
Heise" liegt beim United States District Court in San Jose eine "
Motion to Dismiss" im Verfahren 5:25-cv-02668-NW vor.
Nach Darstellung des Unternehmens betrifft die Verzögerung nur zwei Funktionen. Gleichzeitig seien "nahezu zwei Dutzend" Features verfügbar – genannt werden etwa Image Playground, Schreibwerkzeuge, Genmoji und eine KI-gestützte Priorisierung von Benachrichtigungen. Geklagt haben zum einen Kunden, die ein iPhone in Erwartung der neuen Siri gekauft haben wollen, zum anderen Aktionäre, die einen Kursrückgang mit der Verschiebung begründen. "Heise" berichtet,
Apple argumentiere zudem, Käufer hätten beim iPhone 16 ohnehin von Verbesserungen wie besserer Kamera, leistungsfähigeren Chips und aktualisierten Displays profitiert.
Auch zum Thema Werbung nimmt Apple Stellung: Die Kläger könnten sich nicht pauschal auf Marketing verlassen, teils würden in den Klagen Aussagen zitiert, die gar nicht von Apple stammen. Unfaire Geschäftspraktiken, ungerechtfertigte Bereicherung oder gebrochene Garantien sieht der Konzern nicht. Wie es weitergeht, entscheidet das Gericht in den kommenden Monaten über Abweisung oder Fortführung des Verfahrens.
(dow)