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Knapp 90 Prozent der Game-Devs nutzen bereits KI-Tools
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Knapp 90 Prozent der Game-Devs nutzen bereits KI-Tools

Eine Google-Studie zeigt: In der Spieleindustrie nutzt der grösste Teil der Entwickler bereits KI-Tools, und auch KI Agents finden immer mehr Anwendung. Damit gehen aber auch zahlreiche Probleme wie Entlassungen und Urheberrechtsfragen einher.
19. August 2025

     

Google hat eine Untersuchung mit dem Titel "AI meets the game industry" publiziert, für die die Auswirkungen von Generativer KI auf die Spielentwicklung untersucht wurde. Die wohl auffälligste Erkenntnis aus der Befragung: 87 Prozent aller Spielentwickler nutzen in der einen oder anderen Form bereits GenAI-Tools für die Entwicklung ihrer Games. Befragt wurden 615 Spielentwickler aus den USA, Südkorea, Norwegen, Finnland und Schweden.


Die KI-Tools kommen über viele Prozesse hinweg zur Anwendung und transformieren laut Google die Workflows der Devs. Genannt werden etwa mehr Geschwindigkeit beim Prototyping, Effizienzsteigerungen in der Qualitätskontrolle und bei der Ideenfindung und die allgemeine Reduzierung des Aufwands bei repetitiven Arbeiten. Weiter scheinen AI Agents an Bedeutung zu gewinnen, unter anderem für die Optimierung von Inhalten, fürs Balancing der Regelwerke oder für die Erstellung von Tutorials.
Die rasant fortschreitende Anwendung von KI im Entwicklungsprozess wirft aber natürlich auch zahlreiche Fragen auf. So sorgen grosse Entlassungswellen in der Spielindustrie immer wieder für Aufsehen – prominentes Beispiel ist etwa der Kahlschlag in Microsofts Game-Abteilung seit der Activision-Blizzard-Übernahme. Die Effizienzsteigerungen, die mit der breiten Anwendung von KI in der Entwicklung von Games einhergehen könnte, wird dieses Effekt wohl nur noch verstärken.

Weiter machen sich die Spielentwickler Sorgen über Fragen rund ums Urheberrecht und den Datenschutz. Dazu kommen auch kritische Punkte rund um die Einführung von KI-Tools auf: 25 Prozent gaben etwa an, dass sie Schwierigkeiten beim Messen der Wirkung von KI-Tools hätten, 24 Prozent sehen die Integrationskosten als Hürde. Trotz alldem spricht Google von einem "überraschenden Optimismus" für KI in der Spielentwicklung.


Die Studie ist hier in voller Länge einsehbar. (win)


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