Microsoft führt in Excel für Windows und Mac eine neue Copilot-Funktion ein. Laut dem Unternehmen sollen sich damit Texte analysieren, Inhalte generieren und Abläufe spürbar beschleunigen lassen. Per Eingabe von =COPILOT(...) zieht die KI unmittelbar in die Zellen ein und liefert kontextbezogene Ausgaben, die sich bei Datenänderungen selbst aktualisieren. Wie
Microsoft in einem
Blogbeitrag erklärt, lässt sich die Funktion wie jede andere Formel mit Zellbezügen verwenden und mit bestehenden Funktionen kombinieren, sodass Analysen vollständig in Excel bleiben.
Gedacht ist Copilot für typische Aufgaben im Raster: Ideen anstossen, lange Texte verdichten, Feedback oder Tickets direkt in der Tabelle kategorisieren sowie Listen und mehrspaltige Tabellen erzeugen – gesteuert per natürlicher Sprache. Microsoft betont, dass über die Formel gesendete Daten nicht zum Training von Modellen verwendet werden.
Live-Webquellen oder interne Dokumente kann Copilot in Excel derzeit wiederum nicht direkt abrufen, solche Inhalte müssen zuerst in die Arbeitsmappe importiert werden. Pro Nutzer gelten aktuell Aufruflimits von bis zu 100 Anfragen je zehn Minuten und 300 pro Stunde. Die Nutzung ist optional und beeinflusst bestehende Blätter nur, wenn die Funktion eingesetzt wird.
Der Rollout startet im Beta-Channel für Nutzer mit Microsoft-365-Copilot-Lizenz (Windows ab Version 2509 / Build 19212.20000, Mac ab Version 16.101 / Build 25081334), Excel im Web soll über das Frontier-Programm folgen. Parallel soll das Excel-Team an Verbesserungen wie einer robusteren Array-Rückgabe, modellseitigen Upgrades, besserer Anleitung bei ungeeigneten Aufgaben sowie künftig erweiterten Anbindungen an Web- und Unternehmensdaten arbeiten.
(dow)