Wie Günter Born in seinem IT- und Windows-Blog
berichtet, stellte ein Nutzer fest, dass ihm Windows Update ein Upgrade auf Windows 11 vorschlug, obwohl die TPM-Vorraussetzung offiziell nicht erfüllt war. Der Leser nutzte ein Lenovo IdeaPad S145-15IWL mit deaktiviertem TPM 2.0 im UEFI-Setup und konnte das Angebot mehrfach nur ablehnen, ohne dass es in den Einstellungen dauerhaft verschwand.
Bereits im März 2025 hatte Born einen Fall dokumentiert, in dem das kumulative Patchday-Update KB505398 vom 11. März Clients mit Windows 10 22H2 ohne Administratorzustimmung auf Windows 11 24H2 anhob – und das trotz WSUS-Management, das diesen Wechsel verhindern sollte. Laut Born sei dies auf den betroffenen Systemen ohne Rückfrage geschehen.
TPM 2.0 ist ein fest auf der Hauptplatine intergrierter Sicherheitsprozessor, der gemeinsam mit Secure Boot beim Systemstart Manipulationen erkennen soll.
Microsoft hatte wiederholt unterstrichen, dass TPM 2.0 eine zwingende Voraussetzung für Windows 11 sei und ohne diesen Baustein kein Upgrade möglich sein sollte.
Ob Microsoft die Upgrade-Regeln bewusst lockert oder ein Fehler im Update-Mechanismus vorliegt, bleibt unklar. Born und weitere Leser fragen sich, ob sich hinter den Angeboten eine neue Verteilungstaktikt verbigrt, um mehr Geräte auf Windows 11 zu bringen – oder ob schlicht ein Bug vorliegt, der trotz deaktiviertem TPM weiter ignoriert wird.
(dow)