Mitarbeitende des Informatikdienst der Stadt Winterthur (IDW) stellten laut einer
Mitteilung vom "Tages-Anzeiger" im Rechenzentrum eine feine Schicht weissen Pulvers auf sämtlichen Servern, Switches und USV-Anlagen fest. Eine Materialprobe habe ergeben, dass es sich um Partikel von Verputz und Farbe handelt. Für Menschen seien die Partikel unbedenklich. Die IDW bezeichnet die Kontamination trotzdem als "sehr kritisch", da sie die Funktion empfindlicher Bauteile beinträchtigen könne.
Aus einem Protokollauszug, der dem "Tages-Anzeiger" vorliegt, geht hervor, dass sich das Pulver in Lüftern, Kühlkörpern, Netzteilen und Speicherkomponenten absetzt und akute Systemausfälle oder schleichende Defekte auslösen könnte. Die redundante Architekur – zwei synchron betriebene Rechenzentren – sei dadurch faktisch ausgehebelt, da der Schaffhauser Standort nicht mehr ausfallsicher betrieben werden kann.
Die Schadenssumme werde auf rund 2,5 Millionen Franken geschätzt, von denen Teile voraussichtlich über die Haftpflichversicherung abgedeckt sind.
(dow)