Forscher des Center for Education and Research in Information Assurance and Security (CERIAS) der Purdue-Universität in West Lafayette in den USA haben im Auftrag von McAfee eine Studie zum Thema Datenschutz und dessen Einfluss auf die Wirtschaft durchgeführt. Die Ergebnisse haben die Sicherheitsspezialisten von McAfee diese Woche am WEF in Davos vorgestellt. Sie sind eindrücklich: 2008 gingen alleine bei den 800 befragten Unternehmen Daten beziehungsweise geistiges Eigentum im Wert von insgesamt 4,6 Milliarden Dollar verloren und rund 600 Millionen Dollar mussten zur Behebung von Schäden aus Datenlecks aufgewendet werden. McAfee hat die Zahlen laut eigenen Angaben konservativ hochgerechnet und kommt für alle Unternehmen weltweit auf mehr als eine Billion Dollar Schaden.
Laut Eugene Spafford, Informatikprofessor an der Purdue-Universität und Executive Director des CERIAS, wird der Wert von geistigem Eigentum und die Bedeutung eines Verlusts heute massiv unterschätzt. Mit der Studie und den angesprochenen Zahlen will man versuchen, das zu ändern und quasi einen Weckruf starten. Denn in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise vermutet man ob dem gestiegenen Kostendruck und verbreiteten Personalabbau eine Zunahme von Datenverlust und Datenklau.