Jedes zweite Unternehmen setzt aktuell auf drei bis fünf verschiedene Tools allein für die Überwachung der IT-Infrastruktur. Laut den IT-Teams ist diese Zahl aber viel zu hoch. So wünschen sich 71 Prozent der 92 befragten Systemadministatoren in Europa und Nordamerika einer Untersuchung des Monitoring-Anbieters
Checkmk eine Konsolidierung des Werkzeugkastens. Als Hauptgründe nennen sie sich überschneidende Funktionen sowie mangelnde Nutzung und Effizienz. Rund 60 Prozent der Befragten wollen durch die Konsolidierung Kosten sparen, für 80 Prozent ist es jedoch wichtiger, den Wartungsaufwand und damit die eigene Arbeitsbelastung zu reduzieren.
Ebenfalls spannend: Rund 81 Prozent der IT-Experten bevorzugen hybride IT-Landschaften, nur ein Prozent setzt hingegen auf eine reine Cloud-Strategie. 17 Prozent bevorzugen wiederum eine lokale IT-Infrastruktur als einzige und zentrale Betriebsform. "Hybride Betriebsmodelle spielen weiterhin eine wichtige strategische Rolle für eine erfolgreiche Digitale Transformation", sagt Checkmk-CEO Jan Justus. "Viele Unternehmen sind jedoch noch nicht in der Lage, eine Reihe von Werkzeugen zu definieren, um Betriebs- und Servicekonsistenz in beiden Welten zu schaffen."
Zudem werden sich die Prioritäten künftig verschieben. 89 Prozent der IT-Profis erwarten, dass die Bedeutung der Überwachung von Container-Umgebung steigen wird. Application Performance Monitoring/APM (86%), Cloud-Monitoring (84%) und Log-Monitoring (75%) folgen auf den nächsten Plätzen. Dennoch spielt laut
Checkmk auch die Überwachung lokaler Infrastrukturen weiterhin eine bedeutende Rolle.
Sprich: Die Komplexität der IT-Landschaft wird sukzessive steigen. Gleichzeitig schlussfolgert die Untersuchung, dass eine grössere Menge an Monitoring-Tools aber nicht unbedingt mit besseren Ergebnissen einhergeht. Im Gegenteil.
(sta)