Apple macht Abstriche bei MR-Headset und Apple-Auto
Quelle: Apple

Apple macht Abstriche bei MR-Headset und Apple-Auto

Apple reorientiert sich sowohl in der Entwicklung der hauseigenen Mixed Reality Headsets als auch seines Autos. Beide Produkte sollen pragmatischer ausfallen und sich an den derzeitigen technologischen Standards orientieren.
12. Dezember 2022

     

Gemäss dem Newsletter von "Bloomberg-Journalist Marc Gurman soll sich Apple bei der Entwicklung des hauseigenen Mixed Reality Headsets (MR-Headset) gewisse Schranken setzen. Das 2023 erwartete MR-Headset war ursprünglich als True Augmented Reality Headset geplant. MR bezeichnet den Mix aus Virtual und Augmented Reality.


Im Jahre 2016 gab Apple Pläne bekannt, in den AR- und VR-Headset-Markt einzutreten. Damals hiess es noch klar, dass man die AR- gegenüber der VR-Technologie präferiere, da sie gleichzeitig eine Präsenz in der realen Welt erlaube. Diese Meinung mag man durchaus immer noch vertreten, dennoch kehrt man der Entwicklung einer reinen AR-Brille vorübergehend den Rücken. Grund dafür ist eine fehlende technologische Grundlage: Die erforderliche Miniaturisierung der Komponenten, die Batterietechnologie, die Linsen, die Softwareunterstützung und die Fertigungskapazitäten sind noch zu wenig ausgereift.
Im Kern wird das erste MR-Headset von Apple damit ein VR-System sein. Die verbauten Kameras ermöglichen aber Augmented-Reality-Funktionen. Hochauflösende Displays, mehrere externe Kameras und eine für MR angepasste Version von iOS namens xrOS sind Teil der Hardware. Erwartet werden leistungsstarke Prozessoren und ein schlankes Gehäuse für das Headset. Der Name xrOS wurde erst kürzlich als offizieller Name der Software für die MR-Headsets bestimmt. Zuvor war die Software unter dem Namen realityOS in Entwicklung.

Einen vergleichbaren Richtungswechsel nimmt die Entwicklung eines eigenen Autos. Während es ursprünglich hiess, Apple plane ein komplett selbstfahrendes Auto ohne Steuerrad oder Pedale, begnügt man sich auch hier mit einer weniger ausgereiften Lösung. Das Auto, welches sich in der Entwicklung befindet, soll zwar selbstfahrende Komponenten besitzen, diese seien jedoch auf Autobahnen beschränkt. Damit wird es nicht möglich sein auf Pedale, geschweige denn auf das Steuerrad zu verzichten. Auch hier liegt der Grund für die Neuorientierung in der fehlenden technologischen Grundlage. Komplett selbstfahrende Autos seien immer noch Jahrzehnte entfernt.


Die halbwegs autonomen Autos von Apple sollen hingegen bereits 2026 erscheinen und etwas weniger als 100'000 Franken kosten. (rf)


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