VBS verbrennt Geld mit IT-Projekt zur Luftraumsicherung
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VBS verbrennt Geld mit IT-Projekt zur Luftraumsicherung

Das IT-Projekt zur Lauftraum-Sicherung und -Überwachung des VBS kostet mehr als doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Die Verteidigungsministerin hat deshalb eine externe Untersuchung eingeleitet.
25. November 2022

     

Das VBS beschafft ein neues System zur Luftraum-Überwachung für die Luftwaffe. Im Jahr 2020 hatte das VBS dafür 155 Millionen Franken bewilligt. 2019 hat sich das VBS schliesslich für das französische System Skyview entschieden. Wie der "Tages Anzeiger" schreibt, sind die Kosten jedoch auf 314 Millionen Franken gestiegen. Das VBS bestätigt diese Angaben und begründet die Verteuerung mit Mehrkosten beim Netzwerk und der Verschlüsselung. Aus diesem Grund wurden zwei Zusatzkredite für das Führungssystem Florako sowie für den Ausbau der Rechenzentren benötigt.


Verteidigungsministerin Viola Amherd hat ob der Kostenexplosion die Prüfgesellschaft BDO mit einer externen Untersuchung der Zusatzkredite beauftragt. Geprüft wird nun, ob und welche Fehler begangen wurden und ob der Umgang mit Risiken nachvollziehbar war. Zudem wird untersucht, wie künftig ein derartiger Mehrbedarf verhindert werden kann. Das VBS wird die Ergebnisse der Untersuchung kommunizieren und hat in Aussicht gestellt, zeitnah Transparenz über die entstandenen Mehrkosten zu schaffen. (dok)


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