Microsoft erweitert Azure um ARM-basierte Server-Instanzen
Quelle: Microsoft

Microsoft erweitert Azure um ARM-basierte Server-Instanzen

Jetzt gibt es, nach vergleichbaren Angeboten von AWS und Oracle, auch in der Azure Cloud ARM-basierte virtuelle Maschinen.
6. April 2022

     

Bei AWS und in der Oracle-Cloud sind ARM-basierte virtuelle Server schon seit einiger Zeit erhältlich. Nun folgt auch Microsoft nach und offeriert in seiner Azure Cloud Server-Instanzen auf Basis von ARM-Prozessoren. Dies aber nicht mit irgendwelchen ARM-architekturierten Chips, sondern mit dem 80-Core-Prozessor Altra von Ampere ("Swiss IT Magazine" berichtete). Der Altra setzt auf die ARMv8-Architektur und gilt als äusserst leistungsfähig.


Microsoft bietet die ARM-Server-Instanzen in Azure mit bis zu 64 virtuellen CPUs und 8 GB RAM pro Prozessor an. Auf den Servern laufen Windows, CentOS oder Ubuntu Linux. Die Kosten für die neuen Instanzen sollen laut Microsoft bei gleicher Leistung nur die Hälfte einer x86-basierten virtuellen Maschine betragen. Der Hersteller positioniert die Altra-basierten Instanzen als ideal für Cloud-native Anwendungen mit hohen Skalierbarkeitsanforderungen. Pläne der Redmonder, eigene ARM-basierte Server-Chips zu entwickeln, dürften damit wohl zumindest vorerst vom Tisch sein. Microsoft steht damit im Gegensatz zu AWS mit dessen eigenentwickelten Graviton-Prozessoren. (ubi)


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