Abacus zeigt Post bei der Weko an
Quelle: Die Post

Abacus zeigt Post bei der Weko an

Abacus hat bei der eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) Anzeige gegen die Schweizerische Post eingereicht. Durch die Übernahme der Buchhaltungssoftware Klara habe letztere gegenüber den Mitbewerbern wie Abacus einen unfairen Vorteil erlangt.
21. März 2022

     

Das Schweizer Software-Haus Abacus, das auf die Entwicklung von ERP-Lösungen spezialisiert ist, hat bei der eidgenössischen Wettbewerbskommission (Weko) eine Klage eingereicht, die sich gegen die Schweizerische Post richtet (via "Blick"). Konkret moniert Abacus gegenüber den Wettbewerbshütern, dass die Post im Oktober 2020 Klara übernommen hat, ein Unternehmen, das die gleichnamige Buchhaltungssoftware entwickelt. Seit der Übernahme verzeichne Klara nämlich ein überdurchschnittliches Wachstum, was laut der Anzeige, die Abacus bei der Weko eingereicht hat, unter anderem daran liegt, dass die Buchhaltungslösung von Klara "aufgrund der Quersubventionierungen durch die Post-Gruppe" kostenlos angeboten werden könne.


Offenbar verlangt nun Abacus von der Weko, dass geprüft werden soll, ob die Schweizerische Post ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht. Gleichzeitig möchte Abacus auch, dass der Datentransfer zwischen dem Monopolbereich der Post und Klara unterbunden wird. Post-Kunden sollen also mit ihrem Login bei der Post keine Dienstleistungen mehr von Klara beziehen können. Darüber hinaus soll Klara die eigenen Angebote nicht mehr mit dem Logo der Post versehen dürfen. Eine offizielle Stellungnahme der Post steht noch aus. (luc)


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