Vergangenen Herbst ist
Microsoft durch eine Übernahme in den Besitz des Videoeditors Clipchamp gelangt ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Wie sich jetzt zeigt, will man mit der Akquisition Windows wieder mit einer Videobearbeitung ausstatten, nachdem die Entwicklung von Windows Movie Maker vor rund fünf Jahren eingestellt wurde.
Wie Microsoft via Windows Insider Blog
mitteilt, verfügt die jüngste Windows-11-Vorabversion mit der Build-Kennung 22572 nun über die besagte Videoschnittlösung Clipchamp. Das Tool verfüge über alle Videoschnitt-Basiswerkzeuge und könne auch mit Funktionen wie Übergängen oder animierten Texten aufwarten. Dazu verfüge Clipchamp über Routinen, um Echtzeit-Inhalte via Screen-Recorder oder Webcam aufzunehmen. Was Clipchamp aber von anderen Entry-Level-Videoeditoren abhebe, sei die integrierte Timeline-Funktion, die ein flexibles Editieren ermögliche und von komplexen Funktionen befreit worden sei. Dazu bietet Microsoft eine Bibliothek mit Millionen von lizenzfreien Audio- und Video-Dateien sowie eine direkte Anbindung an den Online-Speicher Onedrive.
Unter dem Strich dürfte sich Microsoft mit Clipchamp primär ein Video-Einsteiger richten. Wer professionelle Funktionen sucht und dafür kein Geld ausgeben will, dem seien Editoren wie
DaVinci Resolve oder
OpenShot empfohlen, die beide in unserer Freeware Library zum Download zur Verfügung stehen.
(rd)