Security-Vorfälle durch Insider nehmen zu und werden teurer
Quelle: Unsplash/Studio Republic

Security-Vorfälle durch Insider nehmen zu und werden teurer

Die Cyber-Vorfälle, die durch fahrlässige oder kriminelle Mitarbeiter ausgelöst werden, nehmen zu. Genauso wie die durchschnittlichen Kosten für die Bewältigung der Probleme.
9. Februar 2022

     

Der Schaden bei Cyber-Vorfällen, die durch interne Mitarbeiter ausgelöst werden, steigt an. Eine Studie des Security-Spezialisten Proofpoint zeigt auf, dass nachlässige Insider in betroffenen Unternehmen durchschnittlich mehr als 15 Millionen US-Dollar Schaden jährlich anrichten, wie "Zdnet" berichtet. Die Studie, die vom Ponemon Institute durchgeführt wird, basiert auf Befragungen von mehr als 1000 IT-Security-Experten aus der ganzen Welt, dabei wurden ausschliesslich Unternehmen befragt, die einen entsprechenden Vorfall zu verzeichnen hatten. Die Vorfälle wurden laut der Studie durchschnittlich nicht nur 34 Prozent teurer für die Unternehmen als noch 2020 (durchschnittlich 11,45 Mio. Dollar jährlich), ihre Gesamtzahl nahm auch merklich zu: Statt 60 Prozent verzeichneten 2021 67 Prozent der Unternehmen zwischen 21 und 40 Cyber-Vorfälle.


Unterteilt werden die Insider-Vorfälle in die drei Kategorien "fahrlässige/nachlässige Insider", "kriminelle Insider" und Cyberkriminelle, die sich nach dem Eindringen in eine IT-Umgebung wie Insider bewegen können. Deutlich die meisten Vorfälle entstehen aufgrund von Fahrlässigkeit: Die nachlässigen Insider sind für 56 Prozent der Vorfälle verantwortlich, die Kosten pro Fall belaufen sich auf knapp eine halbe Million Dollar. Derweil sind die böswilligen Insider immerhin noch für 26 Prozent der Fälle verantwortlich, die Kosten sind dafür höher: Hier drücken die Unternehmen pro Fall knapp 650'000 Dollar ab. Die dritte Kategorie – Cyberkriminelle, die nach dem Eindringen wie ein Insider handeln können – kostet erwartungsgemäss am meisten, nämlich mehr als 800'000 Dollar durchschnittlich. Die Zahl dieser Angriffe hat sich ausserdem fast verdoppelt und machte 2021 18 Prozent der Vorfälle aus. (win)


Weitere Artikel zum Thema

Microsoft blockte 2021 fast 71 Milliarden Cyberangriffe

4. Februar 2022 - In einem neuen Digitalmagazin namens Cyber Signales informiert Microsoft im Vierteljahrestakt über die Erkenntnisse der hauseigenen Cybersecurity-Abteilungen.

Mitarbeitende bleiben das grösste Sicherheitsrisiko

31. Januar 2022 - Einer Umfrage im Auftrag von Teamviewer zufolge sehen 81 Prozent der IT-Entscheider im deutschsprachigen Raum das Social Engineering als grösstes Einfallstor für Cyberkriminelle an. Jeder fünfte der Umfrageteilnehmer schätzt die Resilienz des eigenen Unternehmens in Bezug auf die Cyberkriminalität als unzureichend ein.

Cyber-Vorfälle wichtigstes Geschäftsrisiko für Schweizer Unternehmen

19. Januar 2022 - Das Allianz Risk Barometer 2022 zeigt, dass weltweit und in der Schweiz Cyber-Vorfälle und besonders Ransomware-Attacken als bedeutendstes Geschäftsrisiko gesehen werden.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wieviele Fliegen erledigte das tapfere Schneiderlein auf einen Streich?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER