Bitcoin generiert massenhaft Elektroschrott
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Bitcoin generiert massenhaft Elektroschrott

Die Hardware, die beim Bitcoin Mining zum Einsatz kommt, ist schnell obsolet und wird durch effizientere Systeme für die Hash-Berechnung abgelöst. Dadurch entstehen jedes Jahr um die 30'000 Tonnen Elektroschrott.
23. September 2021

     

Dass beim Bitcoin-Schürfen exorbitant viel Strom verbraucht wird, ist sattsam bekannt. Jetzt hat eine Studie ein weiteres Nachhaltigkeitsproblem der bekanntesten Kryptowährung aufgedeckt: Die fürs Mining eingesetzte, speziell auf die Berechnung von Hashes ausgelegte Hardware wird laufend durch noch performantere Systeme ersetzt – und landet dementsprechend auf der Halde. Die Studie, betitelt mit "Bitcoin's growing e-waste problem", ist in Ausgabe 175 des Magazins «Resources, Conservation and Recycling erschienen und wurde von den Wissenschaftlern Alex de Vries (Nederlandsche Bank Amsterdam) und Christian Stoll (MIT Center for Energy and Environmental Policy Research und TUM Center for Energy Markets, München) verfasst.


Auf Basis ihrer Berechnungen kommen die Studienautoren zum Schluss, dass für Bitcoin jährlich 30'000 Tonnen Elektroschrott anfallen. Jede einzelne Bitcoin-Transaktion schlägt mit 270 Gramm Schrott zu Buche. Wiederverwerten lässt sich die nicht mehr genutzte Hardware kaum, denn sie ist auf die Berechnung der beim Mining benötigten Hash-Werte spezialisiert und ist für andere Zwecke nicht wirklich zu gebrauchen. Die Autoren empfehlen, dass Kryptowährungen auf das extrem rechenaufwendige Proof-of-Work-Verfahren verzichten und stattdessen auf die Alternative Proof of Stake setzen sollten. (ubi)

Kommentare
Man sollte nicht vergessen, dass es hier nicht nur um Bitcoin sondern um das gesamte Blockchainsystem geht. Nicht nur Bitcoin basiert auf Hashwerten auch die gesamte Story um Smart-Contracts oder die heute heute veröffentlichte Story der neuesten Bühler Mühle in England die grosse Datenmengen in "die" Blockchain speichert. ERGO - wie SUPER ist die Technologie wirklich - gerade bei einer Generation die einerseits auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz setzt. Dabei Kühe verbieten will wegen dem CO2 Ausstoss - aber den CO2 Fussabdruck der Blockchain fröhlich ausser acht lässt.
Donnerstag, 23. September 2021, Erich Vogt



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