Fünf Partner für smarte Landwirtschaft in der Schweiz
Quelle: Sunrise

Fünf Partner für smarte Landwirtschaft in der Schweiz

Mit Drohnen und Spritzrobotern gegen Unkraut: Fenaco, Agroscope, FH OST, Sunrise und Huawei tun sich in einem Innosuisse-Projekt für smarte Technologien in der Landwirtschaft zusammen.
31. März 2021

     

Um smarte Technologien für die Landwirtschaft in der Schweiz voranzutreiben, haben sich Fenaco, Agroscope, die Fachhochschule OST, Sunrise und Huawei verpartnert. Sie realisieren gemeinsam ein Innosuisse-Projekt zur Bekämpfung von Unkraut mithilfe von Drohnen und Landwirtschaftsrobotern. Dazu wurde unter anderem der Smart-Farming-Bereich im Joint Innovation Center von Sunrise und Huawei erweitert.


Am Beispiel des Innosuisse-Projekts sollen Technologien wie Cloud, Big Data, KI, Bilderkennung, Sensor- und Drohnentechnik, Robotik und autonome Fahrzeuge kombiniert und für eine nachhaltige Landwirtschaft nutzbar gemacht werden. Konkret werden Pflanzen per Drohne fotografiert, die Daten per 5G in die Cloud übermittelt und dort in Echtzeit mit Verfahren wie neuronale Netze und Machine Learning analysiert. Die Ergebnisse werden sodann an einen Traktor oder Roboter auf dem Acker geleitet, der per GPS zum Unkraut navigiert und es punktgenau bekämpft. Damit lässt sich der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um bis zu 90 Prozent reduzieren – und in einem späteren Schritt soll das Pflanzenschutzmittel gar durch Heisswasser ersetzt werden.
Thomas Anken, Head of Digital Production bei Agroscope, sieht grosses Potenzial für smarte Landwirtschaftstechnologien und für 5G: "Die Landwirtschaft wird künftig datenbasierter arbeiten. Für die zentrale Auswertung dezentral gesammelter Daten ist eine schnelle und hochvolumige Datenübertragung entscheidend. Hierfür und auch um autonome Geräte zu steuern und zu überwachen, ist eine gute Konnektivität, wie sie nur 5G bietet, essenziell."


Fenaco-Geschäftsleitungsmitglied Michael Feitknecht betont den Nachhaltigkeitsaspekt: "Mit der Kombination von Digitalisierung und alternativem Pflanzenschutz schaffen wir nachhaltige Lösungen für die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft. So schützen zum Beispiel Schlupfwespen von Fenaco bereits 15 Prozent des Schweizer Mais vor dem Maiszünsler. Vierzig Prozent davon werden über Drohnen ausgebracht. Vom Innosuisse-Projekt erhoffen wir uns einen weitere Digitalisierungsschub für die Schweizer Landwirtschaft und die Reduktion von Risiken, die mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf unseren Feldern verbunden sind." (ubi)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER