Was, wenn kein Strom mehr fliesst?
Was, wenn kein Strom mehr fliesst?

Was, wenn kein Strom mehr fliesst?

(Quelle: Eaton)
7. November 2020 - Wenn der Strom ausfällt, hören die meisten Betriebe mit der Produktion auf. Systeme für unterbruchfreie Stromversorgung schaffen mehr Sicherheit.
Artikel erschienen in IT Magazine 2020/11
Gewisse Risiken kann man als Unternehmer einkalkulieren, andere lassen sich abfedern – wie beispielsweise die Gefahr vor Stromausfällen, Kurzschlüssen, Blitzschlägen und Stromspitzen, der sich die vorliegende Marktübersicht widmet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Es geht um Systeme für unterbruchfreie Stromversorgung (USV) für kleine und mittlere Betriebe, die immer dann zum Einsatz kommen, wenn das Risiko eines Stromausfalls oder von Unregelmässigkeiten im Stromnetz zu gross ist. Vereinfacht gesagt überbrücken USV-System die Phasen, in denen der Strom nicht so aus der Steckdose kommt, wie es die angeschlossenen, oft sensiblen Geräte brauchen. Hierbei kann es die Aufgabe des USV-Systems sein, nur ein geregeltes Herunterfahren der Systeme zu gewährleisten oder aber die gesamte Zeit der Störung zu überbrücken und die Produktion aufrecht zu erhalten. Letztlich ist auch das eine Frage der Risikokalkulation und des potenziellen Schadens eines Ausfalls. Die USV-Geräte werden dabei in drei Kategorien unterteilt: Offline, Line-Interactive und Online (siehe Box für Details). Die vorliegende Marktübersicht beschäftigt sich spezifisch mit Online-USV-Geräten, da diese für die Absicherung besonders kritischer Systeme am besten geeignet sind.

Schützen, was schützenswert ist

Der potenzielle Schaden, der durch einen Fehler im Stromnetz ausgeht, ist unter Umständen beachtlich. Charles Chang, Vice President bei Fortron Source, zählt die konkreten Gefahren auf: «Datenverlust, Schaden an der Hardware, Verschwendung von personellen Ressourcen, ineffiziente Arbeit während Stromausfällen oder der Stopp der Produktion.» Mariko-Yvonne Zühlke, Partner Account Manager bei Schneider Electric, rechnet diesbezüglich vor, dass der durchschnittliche Schaden bei einem Fortune-1000-Unternehmen beim Ausfall kritischer Anwendungen mit einer halben bis einer Million Dollar pro Stunde beziffert wird. Sie ergänzt: «Kleinere und mittlere Unternehmen sind stärker gefährdet, da sie ohne funktionierende elektronische Systeme häufig keinen Umsatz machen können.»

Martin Werner, Product Manager bei Secomp, ergänzt, dass auch an Standorten mit hohen Spannungs- und/oder Frequenzschwankungen der Einsatz einer USV empfehlenswert ist. Da bei hiesigen KMU die Umsatzgenerierung oft an einzelnen Maschinen oder Servern hängt, sollten diese entsprechend abgesichert sein, so die Experten.
 
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