Tiktok kämpft gegen Fake News
Quelle: Tiktok

Tiktok kämpft gegen Fake News

Tiktok hat eine neue Website und einen Twitter-Account eingerichtet, um gegen Anschuldigungen vorzugehen, dass die beliebte Social-Media-Anwendung ein Risiko für die Sicherheit der USA darstelle.
18. August 2020

     

Angesichts des drohenden Verbots durch US-Präsident Donald Trump hat die Video-App Tiktok eine neue Kommunikationsoffensive in Form einer neuen Webseite und einem neuen Twitter-Account lanciert: Die neue Online-Offensive erfolgt rund zwei Wochen nachdem Präsident Trump eine Verordnung unterzeichnet hat, in der gefordert wird, dass Tiktoks Muttergesellschaft, das in China ansässige Unternehmen Bytedance, ihre US-Betriebe bis zum 20. September verkauft. Die Frist wurde danach allerdings bis auf den 12. November verlängert.

"Angesichts der Gerüchte und Fehlinformationen über Tiktok, die in Washington und in den Medien um sich greifen, sollten wir die Dinge richtigstellen", so Tiktok in einer Mitteilung auf seiner neuen Website.


Das Unternehmen weist darauf hin, dass die Daten der in den USA ansässigen Tiktok-Benutzer in Virginia mit einem Backup in Singapur gespeichert werden und ein System beinhalten, das "strenge Kontrollen für den Zugang durch Angestellte" vorsieht.

Tiktok schreibt zudem, dass es "niemals US-Benutzerdaten an die chinesische Regierung weitergegeben hat und dies auch nicht tun würde, wenn man es vom Unternehmen verlangen würde. Jede gegenteilige Andeutung ist unbegründet und offenkundig falsch".
Auf der Webseite finden sich Infos zu den Themen Wettbewerb und Transparenz, Bekämpfung von Fehlinformationen und Wahlbeeinträchtigungen sowie zu Tiktoks Sicherheits-Roadmap.

In der von Trump Anfang des Monats unterzeichneten Verordnung sagte der Präsident, dass Massnahmen ergriffen werden müssten, "um den nationalen Notstand in Bezug auf die Lieferkette für Informations- und Kommunikationstechnologie und -dienste zu bewältigen". Er behauptete, dass Tiktok "automatisch riesige Informationsmengen von seinen Benutzern erfasst, einschliesslich Informationen über Internet- und andere Netzwerkaktivitäten wie Standortdaten, Browsing- und Suchhistorien." (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Huawei stellt klar: Updates werden trotz US-Bann weiter geliefert

17. August 2020 - Nun greifen Trumps Huawei-Sanktionen richtig: Huawei-Smartphones bekommen ab sofort keine Updates mehr. Huawei entgegnet: Doch, sie laufen weiter. Auch hat die US-Administration Neuigkeiten zu den Sanktionen von Tiktok verkündet und der Name Alibaba taucht erstmals im Zusammenhang mit Trumps Massnahmen auf.

Tiktok hat MAC-Adressen von Android-Benutzern gesammelt

13. August 2020 - Die Social-Video-App Tiktok nutzte bis Ende vergangenen Jahres ein Schlupfloch, um Android-Benutzer über deren MAC-Adresse zu tracken. Das Vorgehen verstiess gegen die Play-Store-Richtlinien von Google.

Facebook lanciert Tiktok-Klon Instagram Reels

6. August 2020 - Facebook hat mit Instagram Reels seine Antwort auf Tiktok veröffentlicht. Das Timing passt, denn Tiktok wird von der Trump-Administration als eine Bedrohung der nationalen Sicherheit bezeichnet und soll in den USA gar verboten werden.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER