In der kommenden Woche öffnen unter anderem Gartencenter wieder ihre Tore, und (hoffentlich) schon bald – voraussichtlich am 11. Mai – wird auch der Rest des Einzelhandels folgen. Dies allerdings mit Einschränkungen, etwa was die maximale Anzahl Personen angeht, die sich gleichzeitig im Ladengeschäft aufhalten dürfen. Doch wie soll man das am effizientesten kontrollieren?
Abhilfe verspricht unter anderem eine Lösung des deutschen Hersteller
Artec Technologies, die nicht nur einfach zu bedienen, sondern auch kostengünstig sein soll. Herzstück der Lösung ist die Artec-App Multieye Overcrowding Watch. Hinzu kommt eine Kamera im Ein-/Ausgangsbereich des Geschäfts sowie ein App-fähiger Monitor. Über die App kann der Ladenbesitzer die Personenanzahl im Gebäude mit der zulässigen Anzahl pro Quadratmeter abstimmen. Die Kommunikation mit den Kunden erfolgt über den Monitor mit einem Ampelsystem und kurzen Textinformationen, wie viele Personen noch eintreten dürfen oder mit der Bitte um Geduld, bis jemand den Laden verlässt. Optional lässt sich die Anlage auch um die Erkennung von getragenen Gesichtsmasken erweitern. Und der Hersteller verspricht, dass sich die die Hardware auch nach der Krise nutzen lasse: "Der Monitor beispielsweise für Werbemassnahmen und die Kamera zur normalen Videoüberwachung und Kundenzählung."
Die Lösung von Artec wird auch in der Schweiz vertrieben. Man sei aktuell noch auf der Suche nach Integrationspartnern, führe aber bereits Gespräche mit potenziellen Schweizer Partnern, wie das Unternehmen auf Anfrage erklärt. Die Kosten für die Lösung belaufen sich auf rund 3500 Franken, hinzu kommen die Kosten für die Installation.
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
(Quelle: Artec Technologies)
Nebst dem beschränkten Ladeneinlass eine der entscheidenden Massnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus ist bekanntlich das Social Distancing, und der Einzelhandel wird gefragt sein, seine Kunden entsprechend hinzuweisen. Dazu bietet sich ebenfalls eine technologische Lösung an, wie sie der Hersteller Indyme mit dem sogenannten Smartdome präsentiert hat. Der Smartdome soll für soziale Distanz sensibilisieren, und sieht dabei wie eine herkömmliche Überwachungskamera aus. Die Funktionsweise allerdings ist etwas anders und im Prinzip ganz einfach: Die Kamera erkennt in ihrem Erfassungsbereich Personen, und spielt dann eine Sprachnachricht wie "bitte achten Sie auf den Sicherheitsabstand von anderthalb Metern" ab. Dabei kann definiert werden, wie häufig diese Nachricht abgespielt ist. So einfach wie die Funktionsweise soll auch die Installation sein – der Hersteller verspricht Plug and Play, unter anderem dadurch, dass das Gerät batteriebetrieben ist – es kann also überall schnell und ohne Verkabelung installiert werden, wobei verschiedene Installationskits verfügbar sind. Verkauft wird der Smartdome für knapp 250 Franken, die Kosten für die Installationskits belaufen sich je nach Kit auf nochmals rund 30 Franken.
(mw)