Das Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE NCC)
meldet, dass der letzte noch verfügbare /22-Block mit IPv4-Adressen in Europa vergeben wurde. RIPE ist zuständig für die Vergabe von IP-Adressbereichen und AS-Nummern in Europa, dem Nahen Osten und Zentralasien und zeigt sich besorgt, dass sich der bereits 1998 eingeführte IPv6-Standard nicht weiter verbreitet hat. Dies könne dazu führen, dass das Wachstum des Internets unnötigerweise eingeschränkt werde, denn die IPv4-Adressen würden bald weltweit ausgehen. Deshalb werde man weiterhin unbenötigte IPv4-Adressen sammeln und neu verteilen.
Bereits vor rund einem Jahrzehnt warnten Expderten davor, dass die IPv4-Adressen im Jahr 2012 ausgehen würden und die Umstellung auf IPv6 zügig voranzutreiben sei ("Swiss IT Magazine"
berichtete). Dieser Fall trat jedoch nicht ein und IPv4-Adressen sind bis heute weit verbreitet.
(luc)