Deutsche Verbraucherzentrale warnt vor Wish
Quelle: SITM

Deutsche Verbraucherzentrale warnt vor Wish

Die Schnäppchenplattform Wish soll Konten sperren, weil deren Besitzer übermässig viele Rückerstattungen getätigt haben. Einmal gesperrt, lassen sich keine Bestellungen wiederrufen. Und: Entsperren lassen sich die Konten nur durch weitere Käufe.
15. August 2019

     

Die deutsche Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor Kontosperrungen beim Online-Marktplatz Wish. Die Konten würden gesperrt, weil deren Besitzer laut Wish die grosszügigen Rückerstattungs- und Rückgaberichtlinien missbrauchen würden. Durch die Sperrung, die offenbar ohne Vorwarnung vorgenommen werde, verlieren die Kunden den Zugang zum Kundenservice und sind damit nicht länger in der Lage, offene Bestellungen zu widerrufen oder zu reklamieren. Auch verlorengegangene Lieferungen können nicht mehr gemeldet werden.

Immer mehr Kunden hätten zuletzt die Meldung erhalten, dass das Konto wegen übermässig vieler Rückerstattungen markiert sei, so die Verbraucherzentrale, wobei unklar sei, was unter "übermässig vielen Rückerstattungen" verstanden wird. Widerrufe und Rücksendungen wegen minderwertiger Qualität, falscher Grössenangaben oder abweichender Produktbeschreibungen würden zum Online-Shopping bei Wish oft dazugehören, wie Testkäufe des Brandenburger Marktwächter-Teams sowie Verbraucherbeschwerden im Frühwarnnetzwerk der Verbraucherzentralen zeigen würden.


Besonders dreist sei zudem, dass Wish seine Kunden dazu aufrufe, trotz Sperrung des Kundenservices weiter auf der Plattform einzukaufen, denn nur durch weitere Einkäufe könne der gute Ruf des Kontos und damit der Zugang zum Kundendienst wieder hergestellt werden. (mw)


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