Alpiq Intec realisiert ICT-Infrastruktur für Kooperative Speicherbibliothek
Quelle: Alpiq Intec

Alpiq Intec realisiert ICT-Infrastruktur für Kooperative Speicherbibliothek

Alpiq Intec hat die ICT-Infrastrukturlösung für die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz konzipiert und realisiert. Im 2016 eröffneten Bau können dereinst bis zu 14 Millionen Bücher eingelagert werden.
8. Mai 2017

     

Die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz in Büron im Kanton Luzern ist ein gross angelegtes Projekt. Die Einrichtung, die 2016 in Betrieb genommen wurde, soll dereinst bis zu 14 Millionen Büchern und anderen Medien Platz bieten. Die Speicherbibliothek ist ein Gemeinschaftswerk der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, der Zentralbibliothek Zürich, der Universitätsbibliotheken von Basel, St. Gallen und Zürich sowie der Zentralbibliothek Solothurn. Nötig wurde der 32 Millionen teure Bau, um die Lager der beteiligten Institutionen zu entlasten, die an ihre Kapazitätsgrenzen stossen. Zur Zeit sind im Neubau in Büron rund 1,6 Millionen Bücher, aber auch Zeitungen, Magazine und andere Medien eingelagert, wobei die aktuelle Ausbaustufe Platz für 3,1 Millionen Exemplare bietet.

Die Speicherbibliothek ist ein komplexes Gebilde und eine Herausforderung an die ICT-Infrastruktur. Ein von Robotern betriebenes Hochregallager, hohe Sicherheitsbestimmungen, komplexe Bestandserfassung, ein effizientes Ausleihsystem, und unterschiedlichste Schnittstellen zu den beteiligten Bibliotheken mussten in die Betrachtung miteinbezogen werden. Die Aufgabe wurde durch eine hybride Infrastrukturvariante gelöst. Im Einsatz stehen sowohl eine Client-Server-Architektur wie auch diverse Cloud-Services.


"Die hybride Variante vereint die klassische Client-Server-Architektur mit den innovativen Cloud-Produkten", berichtet Alain Gasparrino, Projektleiter ICT bei Alpiq Intec. Die Netzwerkinfrastruktur bildet dabei die Wirbelsäule, über die auch die Steuerung der Abläufe, namentlich der Robotik, erfolgt. Es müssen aber unterschiedliche IT-Systeme miteinander kommunizieren, von der Lagerverwaltung und der Ausleihe über die Videoüberwachung und das Schlüsselsystem bis hin zur Überwachung der Atmosphäre im Lager. "Letzteres ist ein wichtiger Aspekt", erklärt Mike Märki, Geschäftsführer der Speicherbibliothek, "denn die Reduktion des Sauerstoffgehalts auf lediglich 13 Prozent verhindert, dass ein Brand entstehen kann." Ein Feuer wäre ein Desaster in einer solchen Umgebung, sind doch viele der eingelagerten Werke von beträchtlichem Wert. (luc)


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