Greenpeace verteilt Apple und Google gute Noten bezüglich Energieverbrauch
Quelle: Greenpeace

Greenpeace verteilt Apple und Google gute Noten bezüglich Energieverbrauch

Greenpeace hat auch für das Jahr 2016 einen Bericht dazu veröffentlicht, welche Technologiekonzerne welche Art von Energie verbrauchen. Apple, Facebook und Google schneiden gut ab.
11. Januar 2017

     

Wäre das Internet ein Land, hätte es weltweit den siebthöchsten Energiebedarf, so die Umweltorganisation Greenpeace. Ausserdem hat der gesamte IT-Sektor einen Stromverbrauch, der nach demjenigen von China und den USA auf Platz drei liegt – deutlich vor dem von Russland, Japan, Indien oder Deutschland. Als dies ist dem neuesten Greenpeace-Bericht zu entnehmen, der sich mit dem Energieverbrauch von Tech-Konzernen befasst und unter dem Titel "Clicking Clean: Who ist winning the race to build a green internet" veröffentlicht wurde.

Gute Noten erhalten dabei die Konzerne Apple, Facebook und Google sowie auch das Unternehmen Switch, das erstmals von Greenpeace untersucht wurde. Apple bezieht heute 83 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen, Facebook 67 Prozent und Google 56 Prozent. Schlecht benotet werden derweil die chinesischen Konzerne Baidu und Tencent, aber auch Alibaba, Oracle und Samsung sowie Online-Dienste wie Hulu und Vevo, Pandora und Soundcloud oder Wechat. Oracle etwa bezieht nur 8 Prozent grünen Strom, Samsung 11 Prozent oder Amazon Web Services 17 Prozent. Greenpeace hat aber nicht nur untersucht, aus welchen Quellen die Konzerne ihre Energie beziehen (grüne Energie, Gas, Kohle oder Nuklear), sondern auch, wie transparent sie bezüglich ihres Energiebedarfs sind, welche Policies es gibt oder wie es um die Energieeffizienz steht.


Neben der Detailbetrachtung der einzelnen Konzerne führt Greenpeace unter anderem auch aus, welche Bereiche des IT-Sektors wie viel der Energie verbrauchen. Gemäss diesen Zahlen fallen 34 Prozent des Stromverbrauchs auf Geräte, 29 Prozent auf das Netzwerk, 21 Prozent auf Data Center und 16 Prozent auf die Herstellung (siehe Grafik). Den gesamten, 102-seitigen Bericht kann man unter diesem Link einsehen. (mw)


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