Neue Android-Malware auf dem Vormarsch
Quelle: Fireeye

Neue Android-Malware auf dem Vormarsch

Eine aggressive Malware namens Kemoge verbreitet sich aktuell auf Android-Geräten. Die Schadsoftware wird primär über Apps verteilt, die auf App Stores von Drittanbietern angeboten werden.
9. Oktober 2015

     

Auf Android-Geräten treibt eine neue Malware namens Kemoge ihr Unwesen. Wie die Security-Experten von Fireeye berichten, wurden Infektionen in über 20 Ländern gemeldet. Die Malware soll es einem potentiellen Angreifer ermöglichen, über acht Root Exploits die Kontrolle über das Gerät zu übernehmen. Dazu wird versucht, Antiviren-Software auszuschalten, und auf dem Gerät sollen laufend Werbe-Anzeigen eingeblendet werden. Als mögliches Ursprungsland der Malware wird China genannt.


Wie so oft in der Vergangenheit wird auch Kemoge mit Anwendungen verbreitet, die auf App Stores von Drittanbietern zum Download angeboten werden. Von Fireeye konkret genannt werden etwa die Apps Assistive Touch, Calculator, Kiss Browser, Smart Touch, Shareit, Privacy Lock, Easy Locker, 2048kg, Talking Tom 3, WiFi Enhancer oder Light Browser. Das Risiko, sich in inoffiziellen Stores Malware einzufangen, gilt generell als hoch, während Downloads bei Google Play im Allgemeinen als sicher gelten, zumal die angebotenen Apps da intensiv auf Viren und Malware überprüft werden sollen.
(rd)


Weitere Artikel zum Thema

Neue Android-Erpresser-Malware aufgetaucht

11. September 2015 - Eine Erpresser-Malware namens Porn Droid treibt auf Android-Geräten ihr Unwesen. Um die Schadsoftware loszuwerden hilft oft nur ein Zurücksetzen des Geräts auf die Werkseinstellungen.

95 Prozent der Android-Geräte von Schwachstelle betroffen

28. Juli 2015 - Eine Schwachstelle in Android erlaubt es Angreifern, auf die Daten auf den Geräten zuzugreifen. Von der Sicherheitslücke betroffen sind rund 95 Prozent aller Android-Geräte.

Die Top 10 der mobilen Schädlinge in der Schweiz

19. Juli 2015 - Laut dem jüngsten Sicherheitsbericht von Kaspersky Lab hat es mobile Schadsoftware zu 99 Prozent auf Android abgesehen. In der Schweiz am häufigsten anzutreffen ist eine in Spielen integrierte Malware, die im Hintergrund via SMS Käufe tätigt.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER