Kaum Proteste wegen Verkauf von Flickr-Fotos
Quelle: Flickr

Kaum Proteste wegen Verkauf von Flickr-Fotos

Yahoo hat als Besitzer der Foto-Sharing-Site Flickr jetzt mit dem Verkauf von Fotos begonnen, die unter der Creative-Commons-Lizenz eingestellt wurden. Der Protest seitens der Fotografen hält sich allerdings in Grenzen.
25. November 2014

     

Wie das deutsche "Wall Street Journal" berichtet, hat Yahoo damit begonnen, Leinwände mit auf Flickr veröffentlichten Fotos zu verkaufen. Wurden die Fotos unter der Creative Commons-Lizenz veröffentlicht, will Yahoo die Einnahmen von 49 Dollar für sich behalten und den Fotografen nichts davon abgeben. Unter Creative Commons veröffentlichte Bilder dürfen unter Auflagen weiterverwendet werden, wobei der Urheber etwa bestimmen kann, ob eine kommerzielle Verwendung erlaubt ist oder ob bei einer Veröffentlichung die Quelle genannt werden muss.


Das US-"Wall Street Journal" hat aufgrund von Yahoos Geschäftsgebaren 14 Fotografen angeschrieben, die Creative-Commons-Bilder veröffentlicht haben. Wie die Recherche gezeigt hat, erklärten sich acht der Fotografen mit Yahoos Vorgehen für einverstanden, während sich sechs dagegen aussprachen. Deutlich gegen den Schritt äusserte sich hingegen Flickr-Mitbegründer Stewart Butterfield: Der Gewinn aus dem Bilderverkauf könne den Vertrauensverlust kaum aufwiegen, so Butterfield. (rd)


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Kommentare
Die Kommerzialisierung der Bilder bzw. deren Verkauf ohne Beteiligung des Urhebers würde für mich einen Grund darstellen, sämtliche Material von Flickr abzuziehen. Es ist mit ein Grund, warum ich nichts von solchen Plattformen halte und auch nichts darüber publiziere.
Mittwoch, 26. November 2014, Pyro

Wo das endet könne sei sich vorstellen. Da werden wir nackt am Strand oder sonst wo heimlich fotographiert und hinterher werden die Bilder vermarktet. Ohne Einwilligung und das bedeutet das ja auch alle Fotographen und Journalisten in Zukunft abgeschafft werden. Ich weiß nicht wer Missbrauch betreibt, die USA oder alle anderen. Außerdem schätze ich das die Fotos auf Kalendern und im Internet von Hackern unwissenden Nutzen geklaut wurden. Und nur Verlage damit verdienen. Damit schafft die Zeitungsbranche und die Medienbranche bezahltes Personal ab. Mich wundert auch nicht, warum Yahoo sich immer wieder bei Software mit angeklinckt, weil wir Google wählen. Ich nehme an Google hat auch nichts anderes gemacht. Müssten diese Unternehmen nicht noch von uns gesponsert werden um die Bevölkerung hinterher so zu betrügen, dann wäre es etwas Anderes.
Mittwoch, 26. November 2014, Marianne



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