Britische Provider müssen Pornographie sperren

Der britische Premier David Cameron hat angekündigt, dass Internet-Pornographie in Zukunft von den Providern gesperrt werden muss. Wer solche Inhalte trotzdem konsumieren will, muss diese beim Carrier freischalten lassen.
22. Juli 2013

     

Die britische Regierung um Premier David Cameron zieht bezüglich Internet-Pornographie die Zügel kräftig an. Wie es von "BBC" heisst, hat Cameron die Einführung einer Sperrung von pornographischen Inhalten durch die die Internet-Provider angekündigt. Bis spätestens Ende 2014 sollen solche Inhalte von den Carriern standardmässig und durchgehend blockiert werden. Wer pornographische Inhalte konsumieren will, müssen die Sperren explizit abschalten lassen. Bei neuen Anschlüssen sollen die Filter schon in diesem Jahr aktiv werden, während Besitzer bestehender Anschlüsse nächstes Jahr kontaktiert und aufgefordert werden, sich für ihre Filter-Einstellung zu entscheiden.


Mit der Massnahme sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor pornografischen Inhalten geschützt werden. Bislang hätten die Provider zu wenig getan, um solche Inhalte für Kinder nicht zugänglich zu machen, so die britische Regierung. Die Filter sind ein Teil von einem umfassenden Programm zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet. (mw)


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Kommentare
Genau der richtige Weg: Zensur und Restriktionen sind nunmal wirtschaftlicher umsetzbar als Aufklärung und Erziehung. Bin gespannt, wann dann das erste mal "unabsichtlich" Parteiseiten auf dem Zensurindex landen.. so kurz vor Wahlen oder ähnlichem...
Montag, 22. Juli 2013, Adrian



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