Update: Schweiz im Bereich Open Data mittelmässig

Dem globalen Open Data Census ist zu entnehmen, dass die Schweiz im Bereich der offenen Behördendaten zwar Fortschritte macht, beim elektronischen Zugang zu Ausgaben der öffentlichen Hand jedoch noch Verbesserungsarbeit zu leisten hat.
14. Juni 2013

     

In einer Vorabversion des globalen Open Data Census kommt die Schweiz beim Thema Open Data und Transparenz im G8-Ländervergleich auf Platz 15 und damit nur im Mittelfeld zu liegen. Im Bereich der offenen Behördendaten sei jedoch ein Fortschritt zu verzeichnen, denn das Engagement aus der Zivilgesellschaft sowie die Anstrengungen des Bundes sollen erste Früchte tragen. Probleme werden derweil bei Firmenregister und beim effizienten elektronischen Zugang zu Budgets und Ausgaben der öffentlichen Hand ausgemacht. Eine komplette Übersicht der Resultate des Open Data Census findet sich hier.

"Open Data und Transparenz ist ein langfristiger internationaler Megatrend, dem sich die Schweiz nicht verschliessen kann. Der internationale Vergleich zeigt, dass es mit Open Data auch hierzulande vorwärts geht. Nun bedarf es klarer Aufträge der Politik an die Verwaltung, um die angestossenen Prozesse weiterzuführen und das Prinzip Open Data in allen Bereichen des öffentlichen Sektors zu verankern", kommentiert André Golliez, Präsident von Opendata.ch, die Resultate.


Der Open Data Census wird von der Open Knowledge Foundation in Zusammenarbeit mit lokalen Datenexperten – darunter Opendata.ch – erstellt und misst die Offenheit der Daten aus zehn Kernbereichen. Dazu gehören unter anderem die Regierungsausgaben und Abstimmungsresultate sowie Karten- und Fahrplandaten.

Update: Im Verlauf des Morgens ist die Schweiz vom 15. Rang im Open-Data-Ländervergleich auf Platz 13 aufgerückt. Grund dafür seien Fehler, die man bei zwei anderen Ländern gefunden habe, wie Opendata.ch gegenüber "Inside-it.ch" erklärt. (af)


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