Swisscom-Deal mit Telecom Liechtenstein ist geplatzt
Quelle: Bildmontage SITM

Swisscom-Deal mit Telecom Liechtenstein ist geplatzt

Das Liechtensteiner Parlament hat den Deal zwischen Swisscom und Telecom Liechtenstein platzen lassen. 13 der 25 Stimmberechtigten stemmten sich gegen eine Übernahme. Swisscom bedauert den Entscheid, akzeptiert ihn aber.
26. Mai 2013

     

Swisscom wird Telecom Liechtenstein doch nicht übernehmen. Grund für den geplatzten Deal ist diversen Medienberichten zufolge der Widerstand des Liechtensteiner Parlaments, das sich mit 13 zu zwölf Stimmen gegen eine Übernahme gestemmt hat. Während die Befürworter des Deals laut der Zeitung "Liechtensteiner Vaterland" die Mehrheitsbeteiligung von 75 Prozent von Swisscom inklusive den Verkauf der Netzinfrastruktur für 23 Millionen Franken als optimale Lösung betrachten, begründen die Gegner ihren Entscheid damit, dass das Land dadurch die Souveränität über einen bis anhin zur Grundversorgung gehörenden Infrastrukturbereich verlieren würde. Des weiteren wurde damit argumentiert, dass durch den Deal rund 60 Arbeitsstellen gestrichen worden wären. Zudem wurde kritisiert, dass der Vertrag mit Swisscom nicht publik gemacht wurde.


Update: Swisscom-Mediensprecherin Annina Merk bestätigt gegenüber "Swiss IT Magazine", dass die Akquisition von Telecom Liechtenstein gescheitert ist. "Wir bedauern den Entscheid, akzeptieren ihn aber", so Merk. Man wäre gerne bereit gewesen, in Liechtenstein langfristig eine gute Telekommunikationsversorgung sicherzustellen. Das Projekt sei nun aber vom Tisch und auch rechtliche Schritte seien keine geplant. Swisscom bleibe aber weiterhin als Mobilfunkanbieter in Liechtenstein präsent. (af)


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