Weko untersucht Hotelbuchungsplattformen

Wie die Wettbewerbskommission (Weko) mitteilt, hat die Behörde eine Untersuchung gegen Hotelbuchungsplattformen eröffnet. Es bestehe der Verdacht, dass es sich bei den vertraglichen Abmachungen mit den Hotels um unzulässige Wettbewerbsbedingungen handle.
13. Dezember 2012

     

Die Schweizer Wettbewerbskommission hat die Hotel-Buchungsplattformen Booking.com, Expedia und HRS ins Visier genommen. Wie die Aufsichtsbehörde mitteilt, besteht der Verdacht, dass "gegenüber Hotels geforderte Bestpreisgarantien und weitere Vertragsbedingungen unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen darstellen könnten". Die Weko rechtfertigt die Untersuchung mit Anhaltspunkten, die darauf hindeuten, dass Klauseln zwischen den Buchungsplattformen und den Hotels den Wettbewerb zwischen den Booking-Plattformen beeinträchtigen könnte. Die Behörde stösst sich insbesondere an sogenannten Bestpreisgarantien, welche die Hotels einschränken würden, "auf verschiedenen Vertriebskanälen unterschiedliche Endkundenpreise festzulegen", und an Vereinbarungen "betreffend Zimmerverfügbarkeit auf verschiedenen Vertriebskanälen".


Die genannten Buchungsplattformen werden ausserdem verdächtigt, ihre marktbeherrschende Position zu nutzen, um den Hotels solche Vertragsklauseln aufzuzwingen. Zudem könnten die Vertragsklauseln neue Konkurrenten in der Ausübung des Wettbewerbs behindern. (rd)


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