Windows 8 verkauft sich enttäuschend
Quelle: Skype

Windows 8 verkauft sich enttäuschend

Bislang soll Microsoft die Verkaufszahlen von Windows-8-Rechern als enttäuschend bezeichnen und die Schuld dafür den PC-Herstellern geben. Microsoft-Experte Paul Thurrott sieht derweil andere Gründe für den schwachen Marktstart.
20. November 2012

     

Die Verkaufszahlen von Windows-8-Rechnern liegen laut Microsoft-Experte Paul Thurrott, der sich auf verlässliche Quellen beim Software-Giganten beruft, weit unter den Erwartungen von Microsoft und werden intern bei den Redmondern als enttäuschend eingestuft.

Laut Microsoft seien die PC-Hersteller und ihre "Unfähigkeit, Windows-8-Geräte zu liefern" dafür verantwortlich, dass die Verkaufszahlen unter den Erwartungen liegen. Für Thurrott sind die Gründe aber vielfältiger. So bezeichnet Thurrott etwa das Timing des Abgangs von Windows-Chef Steven Sinofsky als äusserst schlecht. Viele Anwender würden sich nun fragen, ob Fehler in Windows 8 und Windows RT zur Entlassung von Sinofsky geführt hätten.


Zudem habe Microsoft Windows 8 während einer Zeit der ökonomischen Unsicherheiten veröffentlicht und die verschiedenen Hybrid-Geräte, die die verschiedenen Hersteller für Windows 8 angekündigt und lanciert haben, sorgen zunehmend für Verwirrung. Des weiteren sei Windows 8 ein grossartiges Desktop-OS, das sich unter einem verrückten Metro-Frontend verstecke. Auch dieser Umstand sorge für Verwirrung. Ausserdem macht es für Thurrott keinen Sinn, dass Microsoft am Tage der Lancierung von Windows 8 mit Surface ein Tablet veröffentlichte, auf welchem Windows RT lief. Und zudem sei Microsoft mit Surface in direkte Konkurrenz mit seinen Partnern getreten. Das Resultat all dieser Aspekte vereint trage dazu bei, dass die Anwender Windows 8 eher zurückhaltend begegnen, so Thurrott abschliessend. (abr)


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Kommentare
Nachdem schon bei Office 2010 die Oberfläche komplett geändert wurde und man in Word/Excel alles neu suchen/lernen musste, sieht die Oberfläche von Win8 nicht sehr vielversprechend aus. Nachdem man sich jetzt grad mal von XP auf Win7 umgewöhnt hat, will sicher nicht jeder Nutzer schon wieder eine neue Oberfläche erlernen und über Geschmack bezüglich Styling lässt sich bekanntlich streiten. Ausserdem kann ich mich erinnern, dass nach Win2000 das sehr stabil lief, mal das WinME veröffentlicht wurde, was ne absolute Katastrophe war und dann bald mit XP ersetzt wurde. Nach ca. einem Jahr war dann XP endlich stabil und seit ca. 2 Jahren ist nun Win7 stabil. Wer will sich also jetzt ein neues, wahrscheinlich wieder mit Fehlern gespicktes Betriebssystem antun ? Nur Masochisten !!
Dienstag, 20. November 2012, Dani H.

Du schreibst: "Viele Anwender würden sich nun fragen, ob Fehler in Windows 8 und Windows RT zur Entlassung von Sinofsky geführt hätten." Das ist bei Power Usern von Windows sicher eine berechtigte Frage, ich denke aber, der normale Anwender weiss nichts davon und hat von Steven Sinosfsky noch nie gehört. Die enttäuschenden Verkaufszahlen von Windows 8 haben wohl eher den Grund darin, dass das Modern UI für den PC (noch) nicht akzeptiert wird, anders als vielleicht bei den Smartphones und Tablets. Die Strategie von Microsoft, alles auf eine Karte zu setzen, ist ziemlich riskant. Die Strategie von Apple, für den Mac einerseits und iPhone/iPad/iPod andererseits auf zwei verschiedene, aber nicht grundverschiedene Oberflächen zu setzen, scheint mir mehr Sinn zu machen.
Dienstag, 20. November 2012, flyingdutch18

Beim versuch ein deutsches MS-SQL Express und die Java Lösung von Postfinanz bin ich kläglich gescheitert, auch ich bin der Meinung das die neue oberfläche im Business bereich mit PC Arbeitsplätzen oder Terminals nichts bringt.
Dienstag, 20. November 2012, Beat

Jaja, immer die selbe Leier. Jammer doch zu Hause.
Dienstag, 20. November 2012, Hansli der Förster

Ich habs geahnt. Wer braucht auf einem Desktop schon ein Touch-System. Viele Firmen haben erst gerade von XP (oder Vista) auf Win7 umgestellt. Die Tablets (mit win8 oder RT) sind im Vergleich zu iPad und Android Tablets zu teuer.
Dienstag, 20. November 2012, Dani



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