Wer seine Heimbeleuchtung heute mittels Smartphone steuern will, muss schon eine einigermassen ausgeklügelte Haussteuerungsanlage installiert haben. Nun aber hat Elektronikriese
Philips eine Lösung präsentiert, die dieses Gimmick für praktisch jedermann erlaubt. Die Lösung heisst Hue und wird in einem Starterpaket bestehend aus drei LED-Lampen, einer sogenannten Smartbridge und einer Mobile App angeboten. Die LED-Lampen werden einfach in bestehende Lampenfassungen geschraubt, währendem die Smartbridge an den Heimischen WLAN-Router gehängt werden muss. Dann muss der Nutzer laut Philips lediglich noch eine entsprechende App für Android oder das iOS herunterladen, und schon kann er die LED-Lampen vom Smartphone aus steuern.
Über die App können Lichteinstellungen entworfen und gespeichert werden, und die Beleuchtung kann auch dann geregelt werden, wenn man gar nicht zu Hause ist. Eine Zeitschaltuhr, um sich beispielsweise morgens mit Licht wecken zu lassen, findet sich genauso wie es beispielsweise möglich ist, eine Lichtstimmung anhand eines Fotos anzupassen. Die Lampen sind in der Lage, 16 Millionen verschiedener Farben zu erzeugen, zudem können an ein Hue-System bis zu 50 Lampen angeschlossen werden.
Philips kündigt zudem an, dass man das System mit neuen Funktionen erweitern will. In Zukunft soll Hue auch in der Lage sein, Videosignale aus dem Fernseher oder Sound-Signale aus der Audio-Anlage wiedergeben können. Auch Goe-Location-Services sollen in Hue einfliessen. So wird das System in der Lage sein zu erkennen, wann der Besitzer zu Hause ist, nach Hause kommt oder das Haus verlässt. Für Entwickler werden Schnittstellen offengelegt und ein Software Development Kit bereitgestellt. Funktionelle Erweiterungen werden über die Smartbridge zum Nutzer gebracht.
Verkauft wird das Starterpaket für 230 Franken. Eine einzelne Hue-Lampe kostet 70 Franken, bietet eine Lichtleistung von 600 Lumen (entspricht 50-Watt-Birne) und verspricht eine Energieeinsparung von bis zu 80 Prozent gegenüber herkömmlichen Glühbirnen.
(mw)