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Weniger Software-Raubkopien dank Tablets und SaaS
Quelle: BSA

Weniger Software-Raubkopien dank Tablets und SaaS

Noch ist in der Schweiz jede vierte Software eine Raubkopie. Das könnte sich dank Trends wie Tablets und Software as a Service aber bald ändern, hofft die Business Software Alliance.
15. Mai 2012

     

Die Business Software Alliance (BSA) hat die neueste Ausgabe ihrer zusammen mit IDC und dem Marktforschungsinstitut Ipsos durchgeführten Piraterie-Studie veröffentlicht. Demnach war in der Schweiz im vergangenen Jahr jede vierte Software unlizenziert beziehungsweise eine Raubkopie. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, damals waren es noch 26 Prozent. Insgesamt wurde hierzulande 2011 PC-Software im Wert von 2,2 Milliarden Franken genutzt. Bezahlt und damit lizenziert wurden laut der BSA aber nur Programme im Wert von 1,6 Milliarden Franken. Der Software-Industrie entgingen damit alleine in der Schweiz rund 600 Millionen Franken.

Noch deutlich dramatischer als in der Schweiz ist die Situation in Ländern wie China, Russland oder Indien, wo der Anteil an raubkopierter Software bei über 60 Prozent liegt. Insgesamt waren im vergangenen Jahr weltweit 42 Prozent aller eingesetzten Programme unlizenziert, was Software im Wert von 63 Milliarden Dollar entspricht.


Die BSA ist aber trotzdem guten Mutes, gibt es doch eine Reihe von technischen Entwicklungen, die der Verbreitung unlizenzierter Software ihrer Meinung nach entgegen wirken. Dazu zählen die Tablets, Software as a Service (Saas) sowie der Absatzrückgang von Rechnern ohne vorinstallierte Software. (mv)



Kommentare
Also wenn 3/4 der Software in der Schweiz bezahlt ist, dann sollte man damit zufrieden sein. Die meisten die illegale Bürosoftware benutzen sind Kinder und Jugendliche die aus Spass kopieren. In Zeiten von LibreOffice schafft sich (kaum) ein Erwachsener mehr eine Raubkopie an von MS Office wenn er damit zu Hause arbeiten will. Die meisten Kopien sind sowieso Spiele, wären die nicht erhältlich würden sie nicht etwa gekauft, sondern einfach nicht gespielt. Wenn die Jugendlichen nämlich ihr erstes Geld verdienen fangen sie auch an die Spiele zu kaufen. Im Allgemeinen ist Software so billig wie noch nie in meinen letzten 25 Jahren IT Berufsalltag. Das ist der Hauptgrund für den Rückgang der Raubkopien. Ein Spiel auf einem iPhone oder Smartphone kostet zwischen 99.- und 9.99 im Durchschnitt. Ein Spiel vor zehn Jahren für Nintendo kostete das zehn- bis hundertfache.
Dienstag, 15. Mai 2012, Sergio



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