Microsoft Schweiz beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, wie Beruf und Privatleben am besten vereint werden können. Im Rahmen eines internen Projekts "Live & Work" sollen gegenwärtige Strukturen überdenkt und die Produktivität der Mitarbeiter verbessert sowie gleichzeitig die Lebensqualität erhöht werden. Als einen zentralen Schritt auf diesem Weg hat
Microsoft gestern 19. Januar seine neu gestalteten Büroräumlichkeiten in Wallisellen vorgestellt. Diese sollen laut Microsoft neu nicht mehr die gleiche Bedeutung wie ein normaler Arbeitsplatz haben, sondern viel eher als "Social Office" dienen, also als Begegnungszone für Mitarbeitende.
Der Knackpunkt sei insbesondere die neue flexible Raumaufteilung. Während das Erdgeschoss speziell auf den Dialog mit Kunden und Partnern ausgerichtet ist, befinden sich in den mittleren Stockwerken sogenannte Nutzungszonen. Es handelt sich dabei um offene Büroflächen, die Mitarbeiter für Arbeit und den Austausch mit Kollegen nutzen können. Fixe Arbeitsplätze sind nur noch die Ausnahme, die Mitarbeiter wählen mehrheitlich selbst, wo sie wie lange sitzen wollen. In den oberen Etagen befinden sich dann Räume für konzentrierte und vertrauliche Tätigkeiten.
Den Projektverlauf hat Microsoft gemeinsam mit der ETH Zürich aufgezeichnet und Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Daraus hat sich ergeben, dass Mitarbeiter eine deutliche Verbesserung ihrer Work-Life-Balance festgestellt haben, was primär auf eine flexible Planung der Arbeitszeit zurückzuführen sei. Auch soll die individuelle Produktivität signifikant gestiegen sein.
(vs)