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US-Filesharer auf dem Rückzug

Wie die NPD Group in einer Studie ermittelt hat, nutzten im letzten Quartal 2010 deutlich weniger Anwender P2P-Services, um Musik illegal herunterzuladen. Als Grund wird die Schliessung des Filesharing-Dienstes Limewire genannt.
24. März 2011

     

Laut einer Studie der NPD Group nutzten im vierten Quartal des vergangenen Jahres in den USA 16 Millionen Internetnutzer P2P-Services, was einem Anteil von 9 Prozent der US-Internetgemeinde entspricht. Noch vor drei Jahren lagen die Zahlen bedeutend höher: Im Q4 2007 ermittelte die NPD Group 29 Millionen US-Filesharer oder 16 Prozent aller Internetanwender.

Als Grund sehen die Marktforscher hauptsächlich die Schliessung des P2P-Services Limewire, der im Oktober letzten Jahres auf richterliche Anordnung hin seine Dienste einstellen musste. Limewire wurde im dritten Quartal immerhin von 56 Prozent aller US-amerikanischen P2P-User genutzt.


Erwartungsgemäss ist allerdings ein Grossteil der Filesharer nach der Limewire-Schliessung auf alternative Dienste gewechselt: So wuchs beispielsweise der Anteil der Frostwire-Anwender vom 3. zum 4. Quartal von 10 auf 21 Prozent, während die Bittorrent-Anteile im selben Zeitraum von 8 auf 12 Prozent kletterten. (rd)


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