

Seit Mitte dieses Jahr soll der Schweizer Ableger der IFPI (International Federation of the Phonographic Industry) den Kamp gegen Filesharer verschärft haben. Dies schreibt der "Blick" online. Während bis anhin rund ein Dutzend Strafklagen pro Jahr gezählt worden seien, habe man diese Zahl nun deutlich gesteigert. Bislang seien alle Strafklagen dem Kanton Zürich übergeben worden. Um diesen zu entlasten, sei die IFPI nun dazu übergegangen, Strafklagen schweizweit einzugeben. Dabei kündigt die IFPI an, nicht nur gegen die Heavy-Uploader vorzugehen, sondern auch Fälle an die Hand zu nehmen, bei denen es nur um einige Hundert Uploads geht.
Ein Stolperstein bei dieser Jagd wurde der IFPI jedoch vom Bundesgericht in den Weg gelegt. Gestern Mittwoch hat ebendieses nämlich der Firma Logistep untersagt, weiterhin von der Schweiz aus Daten zu sammeln und an Inhaber von Urheberrechten weiterzuleiten. Logistep verdient Geld damit, mittels Software in P2P-Netzwerken illegale Files zu finden, so zu IP-Adressen und weiteren Daten des File-Anbieters zu kommen und diese Daten dann weiterzuverkaufen.
(mw)