
(Fast) alle wollen Windows 7
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/12
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 7 lanciert. Wie sich herausgestellt hat, ist das neue OS für die Redmonder ein Kassenschlager: Microsoft konnte seinen Umsatz in der Client-Sparte im vergangenen Geschäftsjahr weltweit um 23 Prozent erhöhen. Die Schweizer Niederlassung konnte in dieser Sparte sogar 43 Prozent zulegen, Windows 7 sei Dank. Schweizer Unternehmen scheinen also überdurchschnittlich vom neuen Windows begeistert zu sein und migrieren rascher als anderswo. Diese These stützt ein Quick Poll, den Swiss IT Magazine anlässlich des 1. Geburtstags von Windows 7 lanciert hat. Dabei wurde die Frage gestellt, ob man das neue OS im Unternehmen schon einsetzt, seit wann, und wenn nicht, wann die Einführung geplant ist. Das Ergebnis: In praktisch jedem dritten Unternehmen (31%) läuft Windows 7 bereits länger als ein halbes Jahr und knapp die Hälfte (47%) wird spätestens Ende 2010 mit dem neuen Betriebssystem arbeiten.
Viel migriert werden wird auch im kommenden Jahr: Gemäss unserem Quick Poll wollen 10 Prozent im ersten Halbjahr 2011 auf das neue OS wechseln, 7 Prozent in der zweiten Jahreshälfte 2011. Für weitere 26 Prozent ist der Wechsel auf Windows 7 ebenfalls beschlossene Sache, nur den Zeitpunkt für die Migration haben diese Unternehmen noch nicht festgelegt, oder an ihre Mitarbeitenden kommuniziert.
Die grosse Minderheit aller Umfrageteilnehmer, jedoch immerhin 10 Prozent, werden nicht auf Windows 7 umsteigen. Sie scheinen mit ihren alten Windows- oder anderen Betriebssystemen zufrieden zu sein. Bleiben sie bei XP? Eine kürzlich vom US-Marktforschungsunternehmen Dimensional Research durchgeführte Studie hat nämlich ergeben, dass das in die Jahre gekommene Windows XP, trotz Windows 7 und langsam aber sicher auslaufendem Support, in Unternehmen nach wie vor einen grossen Stellenwert hat. Gemäss der Studie wollen 48 Prozent der US-Unternehmen XP bis und auch nach dem definitiven Ende des Supports im April 2014 weiter einsetzen, weil sie von der Qualität des Betriebssystems überzeugt sind.
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