Erst letzten November hatte
Dell in der Online Community Second Life eine virtuelle Niederlassung eröffnet. Nun wurde der Laden kurzerhand wieder geschlossen, weil die Grasflächen von "Dell Island" verlassen sind und sich kaum mehr virtuelle Stellvertreter (Avatare) blicken lassen.
Dell ist nicht das einzige Unternehmen, das seinen Shop auf Second Life geschlossen hat. Wie die "Los Angeles Times" schreibt, gibt es keinen einzigen Eintrag auf dem Event-Planer bei Sun und auch keinen Kunden auf "Geek Squad Island" vom Unterhaltungselektronikmarkt Best Buy. Auch der Textileinzelhändler American Apparel hat seinen virtuellen Laden dicht gemacht.
Second Life hat offensichtlich immer weniger aktive Nutzer. Offiziell seien es zwar angeblich 8 Millionen, doch selbst zu Hochzeiten seien höchstens 30'000 bis 40'000 User aktiv, sagt Brian Haven, Analyst bei Forrester Research. Die ohnehin äusserst kleine Gruppe reagiere zudem überreizt auf aufdringliche Werbebotschaften. Vom Mai bis Juni 2007 ging die Zahl der aktiven Avatare dann auch um 2,5 Prozent zurück. Die Summe des Geldes, die von Dollar in die Fantasy-Währung Linden Dollar umgetauscht wurde, sank von 7,3 Mio. Dollar im Mai auf 6,8 Mio. Dollar im Juni.
(rd)