In einer von OpenSuse.org durchgeführten Studie wurde die Linux-Anwenderschaft unter die Lupe genommen. Die Auswertung der über 27'000 Antworten sollen der OpenSuse Group und
Novell helfen, das Open-Source-Betriebssystem zu optimieren. Die Auswertung lieferte einerseits zahlreiche Resultate, die zu erwarten waren, beinhaltet aber auch einige erstaunliche Erkenntnisse. Kaum überraschen dürfte etwa die Tatsache, dass die Mehrheit (gut 35 Prozent) zwischen 20 und 30 Jahre alt und männlich sind (98 Prozent). Auf die Frage nach dem Beruf, erklärte sich jeder vierte Studienteilnehmer als Schüler oder Student. Der grösste Anteil der Berufstätigen fällt mit 21,4 Prozent auf Systemadministratoren. Als wichtigste Software-Eigenschaften nannten die Studienteilnehmer weiter Stabilität (78%) und Sicherheit (63%), gefolgt von Hardware-Support und Uability (je 58%). Die Hardware-Unterstützung wird auch als jenes Feature bezeichnet, bei dem künftig am meisten Verbesserungen gewünscht sind; 69 Prozent zeigten sich dieser Ansicht.
Interessant fielen die Antworten auf die Frage nach dem hauptsächlich verwendeten Betriebssystem aus: Erwartungsgemäss lag OpenSuse bzw. Suse Linux mit knapp 51 Prozent an der Spitze. Bereits auf Platz zwei folgt aber ein Windows-OS (31,6%). Weitere Linux-Inkarnationen bringen es summarisch auf knapp 10 Prozent, während das Mac-OS mit 1,9 Prozent kaum eine Rolle zu spielen scheint. Eher erstaunlich ist ferner die Tatsache, dass 7 von 10 Befragten Linux im Dual-Boot-Betrieb mit Windows betreiben. Leider wurde in der Studie nicht weiter nach den Gründen gefragt.
Am eigentlichen Open-Source-Entwicklungsprozess partizipieren nur eine Minderheit: Während fast 85 Prozent damit gar nichts am Hut haben, beteiligen sich immerhin 8,2 Prozent am Bug-Reporting und 7,5 Prozent machen bei Diskussionen mit.
Die komplette Auswertung wird auf
OpenSuse.org als PDF zur Verfügung gestellt.
(rd)