Microsofts jüngstes Betriebssystem verfügt über DRM-Funktionen, die das Abspielen von multimedialem Content verhindern, wenn keine entsprechende Berechtigung vorliegt. Dem Entwickler Alex Ionescu soll es jetzt gelungen sein, die DRM-Mechanismen auszuhebeln. Wie Ionescu in seinem
Blog berichtet, stellt der sogenannte Protected Media Path (PMP) von Vista Anforderungen an AV-Applikationen sowie die betreffenden Treiber, um sicherzustellen, dass die Rechte der Medienanbieter gewahrt bleiben. Das PMP-Feature informiert dabei die Audio/Video-Applikationen über nicht signierte Treiber, worauf das Abspielen der Inhalte unterbunden wird. Laut Ionescu ist es ihm jetzt gelungen, Kernel-Code auszuführen, der dem System signierte Treiber vorgaukelt und damit die PMP-Funktionalität aushebelt.
Alex Ionescu will vorläufig darauf verzichten, seine Code-Samples der Öffentlichkeit zu präsentieren, da er rechtliche Schritt von Seiten Microsofts fürchtet. Nichtsdestotrotz dürfte er mit seinen Erläuterungen Nachahmern den Weg geebnet haben.
(rd)