"Als direkte Folge substanzieller Investitionen in den schweizweiten Netzausbau" verspricht
Cablecom seinen Kunden "ein neues Zeitalter." Im zweiten Halbjahr 2009 führt der Kabelnetz-Marktführer den Übertragungsstandard Docsis 3.0 ein. Er bietet den Kunden bei entsprechend ausgebautem Anschluss eine Surfgeschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde.
Die Voraussetzung dafür ist der Ausbau des hybriden Glasfaser/Kupfernetzes auf die maximal mögliche Bandbreite von 862 Megahertz. Der Startschuss fällt im Raum Zürich, wo Testkunden bereits im ersten Quartal in den Genuss des superschnellen Surfens kommen. Mitte Jahr folgt der kommerzielle Start in Zürich und anderen Ballungszentren, und bis Ende 2009 soll der Ausbau abgeschlossen sein. Neben dem höheren Internet-Speed bringt das ausgebaute Netz auch die Basis für neue Dienstleistungen wie Video-on-Demand.
Cablecom verspricht überdies, den Stromverbrauch der Settop-Boxen zu senken. Man arbeite an Geräten, die im Standby-Modus weniger als ein Watt verbrauchen. Die ersten Modelle der neuen Generation werden laut einer Mitteilung im ersten Quartal 2009 verfügbar.
Keine Rede ist dagegen von der Abkehr vom Settop-Boxen-Monopol, im Gegenteil: Für die Nutzung der interaktiven Dienste sei die Cablecom-eigene Box unabdingbar, denn sie enthalte die nötige Software und "erlaubt via Grundverschlüsselung die notwendige Adressierung der Fernsehkunden". Nur das analoge TV-Angebot bleibt weiterhin unverschlüsselt und ohne Settop-Box frei empfangbar.
(ubi)