Neuer Digicam-Standard angekündigt

Der neue Olympus/Panasonic-Standard Micro Four Thirds ermöglicht "Ultrakompakte Kamerasysteme mit Wechselobjektiven, wie man sie bisher noch nie gesehen hat".
5. August 2008

     

Olympus und Panasonic präsentieren einen neuen Standard für Digitalkameras mit Wechselobjektiven, aber ohne Spiegelreflextechnik. Er nennt sich Micro Four Thirds und basiert auf dem von den gleichen Herstellern entwickelten Four-Thirds-Standard. Bei Micro Four Thirds kommt ebenfalls ein 17x13 Millimeter grosser Sensor zum Einsatz. Der Verzicht auf den Spiegelmechanismus ermöglicht laut der Ankündigung eine "dramatische Reduktion von Grösse und Gewicht" bei Kameras und Objektiven. Ausserdem lassen sich dadurch Kameras konstruieren, die sowohl Standbilder als auch Videoaufnahmen in voller Sensorqualität ermöglichen.


Vom Four-Thirds-Standard, den sowohl Olympus als auch Panasonic weiterhin mit neuen DSLR-Bodies und Objektiven pflegen wollen, unterscheidet sich Micro Four Thirds laut den Herstellern in drei Punkten: Die Distanz zwischen Bajonettanschluss und Sensor (Auflagemass) verkürzt sich um rund die Hälfte, der Durchmesser des Bajonetts ist 6 Millimeter geringer, und zwecks schnellerer Kommunikation zwischen Objektiv und Gehäuse weist das Bajonett zwei zusätzliche Kontakte auf.



Olympus entwickelt für den neuen Standard passende neue Objektive, die bei vergleichbaren optischen Eigenschaften deutlich kompakter gebaut werden können. Über einen Adapter lassen sich aber auch konventionelle Four-Thirds-Optiken an ein Micro-Four-Thirds-Gehäuse anschliessen. Produktankündigungen und Informationen zur Verfügbarkeit liegen bisher allerdings nicht vor - man erwartet, dass die Hersteller an der Fachmesse Photokina, die Ende September in Köln stattfindet, konkreter werden. (ubi)


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