Laut "Ars Technica" hat der Apple-CEO in einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter Fehler bei der Einführung des neuen Online-Dienstes MobileMe eingeräumt. Der Service sei überstürzt lanciert worden und entspreche nicht den bei
Apple sonst üblichen Standards. "Es war ein Fehler, MobileMe gleichzeitig mit dem iPhone 3G, der iPhone-Software 2.0 und dem AppStore auf den Markt zu bringen - wir alle hatten schon damit genug zu tun."
Im Nachhinein stellt Jobs fest, Apple hätte MobileMe problemlos später lancieren können, um zum Testen mehr Zeit zu haben. Ausserdem wäre es wohl besser gewesen, nicht alle Dienste auf einmal einzuführen, sondern zum Beispiel mit der Over-the-Air-Synchronisation fürs iPhone zu starten und die Web-Anwendungen wie Mail und Kalender nacheinander einzeln aufzuschalten.
Das MobileMe-Startfiasko - User konnten zum Beispiel tagelang nicht auf ihre Mails zugreifen - hat bei Apple denn auch schon zu organisatorischen Konsequenzen geführt. Das MobileMe-Team untersteht neu Eddy Cue, der damit für sämtliche Online-Aktivitäten von Apple verantwortlich ist, darunter iTunes und AppStore. Cue seinerseits ist direkt dem Firmenchef Jobs unterstellt.
(ubi)